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Auch der aktuelle Lösungsvorschlag der Schiedsstelle führte nicht zu einer Lösung im Retax-Streit, Apotheker und Krankenkassen konnten sich nicht einigen. Doch der unparteiische Vorsitzende Rainer Hess ist weiter guten Mutes: Beide Seiten hätten sich bewegt, sagt er DAZ.online am Dienstag. Die nächste Sitzung soll die Einigung bringen.
Dürfen Kassen wegen kleinster Formfehler auf Null retaxieren? Die Hoffnung, dass der Lösungsvorschlag der eingerichteten Schiedsstelle auf der Sitzung von Montag den gordischen Knoten löst, hat sich zerschlagen – Kassen und Vertreter der Apotheker haben sich nicht geeinigt. Wie die Schiedsstelle um den unparteiischen Vorsitzenden Rainer Hess den Knoten lösen will, ohne ihn zu zerschneiden, ist bisher nicht durchgesickert. „Wir haben die Entscheidung vertagt und machen nochmal eine Sitzung“, sagt Hess gegenüber DAZ.online.
Sein Ziel sei weiterhin eine Richtlinie, die im Konsens zwischen Apothekern und Kassen verabschiedet wird. „Das haben wir auch sonst immer geschafft“, sagt Hess. Sehr wichtig ist die Einigung für ihn, damit anschließend Sicherheit besteht: „Sonst haben wir einen Prozess mit schwebenden Zuständen ohne Rechtssicherheit“, sagt er. „Es gibt einige Punkte, bei denen ich eine Chance sehe, einen Konsens zu erreichen.“
Über den Vorschlag der Schiedsstelle will Hess nichts sagen, diesbezüglich sei Stillschweigen vereinbart. So lautet seine Antwort auf die Frage, woran es noch scheitert, auch: „An der Einigung“. Aber Hess sieht Bewegung bei den Konfliktparteien, „sonst würde ich nicht weitermachen“, sagt er. Die nächste Sitzung im Mai müsse die Einigung bringen.
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retax
von Dr. Radman am 12.04.2016 um 19:56 Uhr
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