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Serie: Mittelstand im Pharmaland - Wala
Wala, das etwas andere Unternehmen
Arzneimittel und Kosmetika
„Die Tatsache, dass die Wala über 900 Fertigarzneimittel mit weit mehr als 4000 Artikeln anbietet, ist nur möglich, weil wir die Stiftung haben. Unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten müsste man einige Präparate streichen – aber das ist nicht die Philosophie des Hauses“, erklärt es Dr. Armin Dörr von der Geschäftsleitung. Das Stiftungsmodell erlaubt es, Arzneimittel mitzutragen, die nicht wesentlich zum Arzneimittelumsatz von 30 Mio. Euro beitragen – dennoch, sie sind wichtig für das Therapiekonzept der anthroposophischen Medizin. Den Löwenanteil mit etwa 100 Mio. Euro erwirtschaftet heute allerdings die Dr. Hauschka Kosmetik mit mehr als 140 Kosmetika. Ist Wala nun schon eher ein Kosmetikhersteller? „Keineswegs“, so Dörr, „beide Bereiche, die Arzneimittel- und die Kosmetika, ergänzen sich wunderbar. Ohne die Gewinne aus dem Kosmetikgeschäft könnten wir den Aufwand für die Arzneimittelherstellung kaum bewältigen. Und ohne das Wissen um die Arzneimittel sowie die Erfahrungen aus der Arzneimittelherstellung und den pharmazeutischen Hintergrund gäbe es die Kosmetik in dieser Form nicht.“
Eines der beliebtesten Wala-Arzneimittel dürften die Euphrasia-Augentropfen sein, außerdem die Carum carvi Kinderzäpfchen, die Erkältungspräparate, Gentiana Magen Globuli velati und das Aconit Schmerzöl. Zur Philosophie der Wala-Arzneimittel: Die Präparate wollen einen Heilungsimpuls setzen. Es geht darum, den Menschen auf allen Ebenen anzusprechen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und nicht nur Symptome zu behandeln – die anthroposophische Medizin versteht sich als Komplementärmedizin.
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