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Zwischen Chancen und moralischer Gefahr bewegte sich DAZ.online diese Woche. Arzneimittel über WhatsApp bestellen oder auch geplante Studien an Demenzkranken sahen sich Forderungen nach Datenschutz und Ethik konfrontiert. Therapeutisch Hand in Hand gehen auch Clarithromycin und Simvastatin nicht. Und die Diskussionen um die Vereinbarkeit der DocMorris-Preisgestaltung bei Rx-Arzneimitteln auf deutschem Versandboden spalten deutsches und europäisches Recht. Eine spannende, abwechslungsreiche Woche liegt hinter uns. Selbst das Wetter war aufregend beim morgendlichen Blick aus dem Fenster – heute Regenschirm oder Flipflops?
Arzneimittel via WhatsApp - Datenschützer warnen
Flinke Finger flitzen über das Smartphone-Display – ge-WhatsApped wird überall: Am Bahnsteig, während der Einkaufstour durch den Supermarkt, zwischen Hauptspeise und Dessert. Warum also nicht auch den praktischen Arzneimittel-Bestellservice einiger Apotheken über diese App nutzen? Datenschutzbeauftragte Marit Hansen vom schleswig-holsteinischen Landeszentrum für Datenschutz warnt davor. WhatsApp sei nicht für die Apotheke gemacht worden, sagt sie im Gespräch mit DAZ.online. Gehe es um sensible medizinische Daten, seien Apotheker in der Pflicht, dass das Datenschutzrecht eingehalten würde. WhatsApp hingegen fühle sich hier nicht in der Verantwortung. Als „unethisch” und „bedenklich” stuft Hansen das kommerzielle Datenanalyse-Geschäftsmodell des Messenger-Service ein – in den falschen Händen könnten krankheitsbezogene Informationen nicht zuletzt mißbräuchlich zum Nachteil von Versicherungsnehmern bei Vertragsabschlüssen eingesetzt werden.
1 Kommentar
Spannende Woche
von Frank Ebert am 11.06.2016 um 13:45 Uhr
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