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Serie: Mittelstand im Pharmaland – Wörwag
Vitamine für jedermann
Exklusivität für Apotheker
Die Geschwister setzen dabei auf Zusammenarbeit mit Pharmazeuten, die helfen könnten, unspezifische Symptome wie Müdigkeit und Konzentrationsprobleme richtig zu deuten. „Es ist sehr wichtig, dass Ärzte und Apotheker Mangelsymptome erkennen, sagt Monika Wörwag.
Für ihren Bruder sind Apotheker ohnehin der ideale Partner – auch da er selber promovierter Pharmazeut ist. „Apotheken erfüllen wichtige Aufgaben im Gesundheitswesen – wir möchten partnerschaftlich mit ihnen zusammenarbeiten“, sagt er. Sie könnten auch sicherstellen, dass kein Missbrauch getrieben wird und erkennen, wenn der Patient besser zum Arzt gehen sollte. „Hier hat der Apotheker eine wichtige Aufgabe“, erklärt Markus Wörwag.
Auch in Kommunikation und Vertrieb spielten Pharmazeuten für das Unternehmen eine wichtige Rolle. „Der Apotheker ist für uns unser vorrangiger Kunde“, sagt Wörwag. „Überall dort, wo es für uns möglich ist, bekommt der Apotheker Exklusivität.“
Herausforderungen und Rückschläge
In den neunziger Jahren baute Unternehmensgründer Fritz Wörwag parallel eine Generikapalette auf, die zwischenzeitlich bis zur Hälfte des Umsatzes in Deutschland ausgemacht hat. „Bis 2006 war das ein Bereich, der gut gewachsen ist“, sagt Monika Wörwag. „Dann kamen die Rabattverträge.“ Inzwischen ist die Generikasparte in die Tochterfirma AAA-Pharma ausgelagert.
Doch nicht nur im Generikabereich stand das Unternehmen vor deutlichen Herausforderungen. Einschneidend war für Wörwag Pharma auch das Ende der OTC-Erstattungsfähigkeit. Doch machte sich schon damals bezahlt, dass sich das Unternehmen seit 1993 in anderen Ländern etablierte. „Dadurch, dass wir uns international gut aufgestellt haben, konnten wir Rückschläge auffangen“, sagt Marcus Wörwag. Dabei ging der Blick schnell in die östliche Richtung. „In Osteuropa und in Schwellenländern haben wir uns größere Chancen ausgerechnet als im Westen“, erklärt er.
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