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Lloydspharmacy: Stellenabbau nicht auszuschließen
Die weitere Entwicklung sieht der Konzern verhalten optimistisch. Trotz des anhaltenden Drucks der Regierungen, die steigenden Kosten der Gesundheitsversorgung einzugrenzen, dürfte die Pharmabranche in den Kernmärkten stärker als das Bruttoinlandsprodukt wachsen, so die Hoffnung des Pharmahändlers. Insbesondere in Großbritannien stehen die Lloydspharmacy-Apotheken von Celesio unter Druck: Dort hatte die Regierung nämlich angekündigt, mehrere Millionen Britische Pfund am Apothekenhonorar einzusparen. Celesio hatte bereits gesagt, dass auch die Apothekenketten dadurch belastet würden. Sogar einen Stellenabbau wollte Celesio-Chef Owen nicht mehr ausschließen.
Celesio gab mit Blick auf die Zahlen nun bekannt, dass der Konzern künftig insbesondere daran arbeiten werde, seine „operative Exzellenz“ zu verbessern. Außerdem will Celesio die Vorteile aus der gemeinsamen Beschaffung mit dem Mehrheitsaktionär McKesson nutzen, um die weltweite Einkaufsmacht zu stärken. Zudem werde man weiter in Länder und Geschäftsbereiche investieren, die dazu beitragen, die Reichweite auf dem europäischen Gesundheitsmarkt zu vergrößern.
Welche Aktivitäten der Pharmahändler hier in Europa plant, wurde
nicht bekannt gegeben. Interessant könnte schon bald der italienische
Apothekenmarkt werden, weil dort eine weitreichende Deregulierung ansteht. Die
Regierung will das Fremdbesitzverbot abschaffen. In den einzelnen Regionen
sollen Konzerne bis zu 20 Prozent Marktanteil haben dürfen. Schon jetzt ist Celesio
in Italien mit rund 160 Kommunalapotheken vertreten. Hierzulande setzt Celesio derzeit auf einen Ausbau der Gehe-Apothekenkooperation Gesund Leben und dem dazugehörigen Markenkonzept.
1 Kommentar
Umsatz und Gewinn waren noch nie das Gleiche
von Alfons Neumann am 26.06.2016 um 4:26 Uhr
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