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Zwei Apotheken betroffen
Was passierte am tragischen Abend des Amoklaufs?
Mit dem Sondereinsatzkommando aus der Offizin
Apothekerin Lauterbach war mit ihrem Mann im Urlaub in Frankreich, wurde aber sofort nach den ersten Schüssen informiert. Per Internet-Übertragung verfolgten sie die Bilder der Überwachungskameras. Die Nachricht von Schüssen im OEZ verbreitete sich sehr schnell. „Wir haben innerhalb kürzester Zeit Nachfragen von Freunden aus aller Welt bekommen, per SMS und Whatsapp – die wussten, dass wir die Apotheke im OEZ haben“, sagt Ehemann Arndt Lauterbach, der mit in der Apotheke arbeitet.
„Um viertel vor neun kam das Sondereinsatzkommando mit Taschenlampen und großen Gewehren“, berichtet er – noch immer war unklar, ob es weitere Täter gab. Sie waren benachrichtigt worden, dass sich noch drei Personen in der Apotheke befanden. Langsam verließen alle die Offizin und wurden von den Einsatzkräften nach draußen begleitet, wo sich Kriseninterventions-Teams um alle Augenzeugen kümmerten.
Die Mitarbeiter wurden in „größter Fürsorge“ in zwei Wohnungen von Anwohnern aufgenommen. Teilweise übernachteten sie dort, da der komplette öffentliche Nahverkehr still stand und Taxen nicht fuhren. „Die Hilfsbereitschaft war unglaublich“, sagt Birgit Lauterbach.
Auf ähnlich dramatische Weise erlebten die Mitarbeiter der Filiale MediPlus Apotheke am OEZ die schrecklichen Stunden. Diese befindet sich in direkter Nähe des Einkaufszentrums, nur gut 200 Meter von McDonald’s entfernt. „Panische Leute standen hier, die wir reingelassen haben“, sagte eine Mitarbeiterin gegenüber DAZ.online. Direkt hinter der Apotheke lag der Absperrring der Polizei. Um kurz vor acht machten sie die Apotheke zu. Manche Mitarbeiter blieben jedoch erstmal, da sie nicht nach Hause kamen.
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