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Hepatitis C
Hohe Auszeichnung für Heidelberger Virologen
Hohe Preise verhindern weltweite Hilfe
Mit Kollegen in Japan erkannte Bartenschlager, dass eine Veränderung der RNA-Sequenz Abhilfe schaffte. Doch erst Bartenschlager, der damals an der Uni Mainz arbeitet, gelang eine effiziente Vermehrung der Viren. Die Zellkulturen waren Voraussetzung für die Entwicklung hochwirksamer Arzneimittel: Heute ist bei mehr als 95 Prozent der Patienten mit chronischer Hepatitis C eine Heilung möglich.
„Ich denke, dies ist wahrscheinlich der größte Erfolg, den wir jemals in der antiviralen Therapie hatten“, sagte Bartenschlager der „New York Times“. Gleichzeitig kritisierte er gegenüber der Zeitung die äußerst hohen Preise der Mittel, die verhindern würden, dass die Arzneimittel Patienten weltweit helfen.
Impfung gegen Hepatitis C
Bartenschlager arbeitet inzwischen an anderen Zielen. „Der Preis spornt uns dazu an, diesen tückischen Krankheitserreger weiter zu erforschen“, sagte er in einer Stellungnahme. Das Virus sei noch lange nicht besiegt. „Es fehlt nach wie vor ein Impfstoff, der vor der Infektion schützt, und viel zu viele Menschen sind ohne es zu wissen mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert.“
Das Uniklinikum richtete die Internetplattform www.lasker-bartenschlager.de ein, auf der sie über die Arbeit ihres nun ausgezeichneten Wissenschaftlers informiert. Die Klinik hofft auf noch höhere Würden für Bartenschlager: Bisher haben 87 Lasker-Preisträger später auch einen Nobelpreis erhalten.
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