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Werbung statt Ärger
„Porno-Apotheke“ macht aus der Not eine Tugend
Als im September während des Oktober-Festes ein Hacker die Bildschirme in ihrem Münchner Apotheken-Schaufenster für einen Porno-Film kaperte, ärgerte sich Inhaberin Alexandra Cleemann noch. Jetzt hat sie das ungewollte Image als „Porno-Apotheke“ für eine clevere Werbeaktion genutzt.
Aus der Not eine Tugend machen – die Münchner Apothekerin Alexandra Cleemann hat jetzt genau das getan. Im September hatte ein noch unbekannter Hacker die Monitore gekapert, die normalerweise Werbe- und Erklärfilme im Schaufenster ihrer Cleemann-Apotheke nahe dem Sendlinger Tor im Süden der Münchner Altstadt zeigen. Stundenlang war dort nachts ein Porno-Film über die Mattscheibe geflimmert, zur Freude etlicher Schaulustiger. Die Apothekerin dagegen hatte sich damals sehr geärgert und war mitten in der Nacht um 1.30 Uhr zu ihrer Offizin geeilt, um die Monitore auszuschalten.
„Diese Woche mal kein Porno…“
Die Apotheke bekam dann von der Bild-Zeitung das wenig schmeichelhafte Attribut „Porno-Apotheke“ angehangen. Doch mittlerweile hat Cleemann den Schock überwunden und das „neue Image“ clever für eine Werbeaktion ausgenutzt. „Diese Woche mal kein Porno…“ ist nun im Schaufenster und auf den Bildschirmen zu lesen. Dazu werden nun Kondome einer apothekenexklusiven Marke beworben und das gesamte Fenster wurde in diesem Sinn dekoriert.
„Auf die Idee gekommen bin ich eigentlich bereits während die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufnahm“, sagt Cleemann. "Scherzhaft habe man da immer gesagt, eigentlich müsste man das jetzt werbewirksam ausnutzen. Und so habe ich die ganze Sache jetzt auf eine witzige Weise drehen können – und dabei können wir auch zeigen, dass wir eine seriöse Apotheke sind“, sagt die Inhaberin.
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