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Lauterbach zeigt ein bisschen Verständnis für die Apotheker
In Lauterbachs neuem Brief fällt ebenfalls auf, dass er erstmals Verständnis für die Sorgen der Apotheker zeigt. Schon am gestrigen Mittwoch sagte er bei einem Journalisten-Gespräch in Berlin, dass er die Apotheker nach dem EuGH-Urteil verstehe und dass auch er ein Apothekensterben vermeiden wolle. Allerdings verfolgt der SPD-Politiker eine andere Strategie als die Apotheker, um die Apotheken auf dem Land zu schützen.
In seinem Schreiben heißt es dazu: „Dennoch sind die Sorgen der Apotheker nach dem EuGH-Urteil teilweise nachvollziehbar. Allerdings ist eine Reform des Apothekenhonorars mit besserer Bezahlung der wichtigen Beratungsleistung und der Notdienste wie wir sie vorschlagen sinnvoller als ein unzeitgemäßes Rx-Versandhandelsverbot. Derzeit gibt es keine Möglichkeit für Apotheker, eine besonders aufwendige Aufklärung des Patienten zu seinen Arzneimitteln abzurechnen, obwohl dafür großer und wachsender Bedarf besteht.“
Um Landapotheken am Leben zu erhalten, schlägt Lauterbach zudem vor, mehr für die Hausärzte zu tun. Denn: Wo Ärzte sind, fühlten sich auch Apotheker wohl. „Im Übrigen ist die Apothekendichte im ländlichen Raum eng verknüpft mit der Anzahl der Hausarztpraxen. Mit anderen Worten: Wenn genügend Landärzte da sind, gibt es auch kein „Apothekensterben“. Entsprechende Lösungen für die ärztliche Versorgung im ländlichen Bereich haben wir bereits auf den Weg gebracht. Dennoch ist es möglich, dass Apotheken aus verschiedensten Gründen schließen. Würden wir den Versandhandel verbieten, wären speziell die Menschen in struktur- schwachen Gebieten doppelt bestraft.“
Erneut liefert der SPD-Gesundheitsexperte seinen Kollegen ein umfangreiches Zahlenwerk mit. Konzentrierte sich Lauterbach beim letzten Mal auf die Zahlen der Vor-Ort-Apotheken, rückt er diesmal den Marktanteil des Versandhandels in den Fokus. Auf mehreren Folien geht es beispielsweise um Umsatzanteile der Versandhändler im OTC- und Rx-Bereich, Umsätze der Versender sortiert nach Produktsegmenten, Verteilung der Nutzer von Internet-Apotheken je nach Bundesland oder der Altersstruktur der Nutzer von Online-Apotheken. Lauterbach beruft sich dabei auf den Bundesverband Deutscher Versandapotheken und das Bundesamt für Statistik.
9 Kommentare
Milliardenverlustete für den Staat durch MWST
von Ratatosk am 15.12.2016 um 19:04 Uhr
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AW: Milliardenverlustete für den Staat
von ratatosk am 14.06.2018 um 19:08 Uhr
Lauterbach
von Alexander Zeitler am 15.12.2016 um 18:12 Uhr
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Ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen ?
von Frank ebert am 15.12.2016 um 12:57 Uhr
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Lauterbach
von Michael Zeimke am 15.12.2016 um 11:20 Uhr
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belustigt
von Karl Friedrich Müller am 15.12.2016 um 11:00 Uhr
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AW: belustigt
von Robert Rabe am 15.12.2016 um 11:51 Uhr
AW: belustigt - hat schon recht
von ratatosk am 14.06.2018 um 18:59 Uhr
RX-Versandverbot
von Dr. Radman am 15.12.2016 um 10:40 Uhr
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