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Vor dem Landgericht Dortmund läuft derzeit ein Prozess gegen einen Mann, der im November 2015 eine Apotheke in der Dortmunder Innenstadt überfallen hat. Der körperlich klein gewachsene Mann hatte dabei allerdings zunächst ein Problem.
Ein Raubüberfall ist in der Regel eine eher traumatische Erfahrung. Auch Apotheken sind nicht selten das Ziel von Räubern, die neben Geld meist auch hoffen, Medikamente oder gar Betäubungsmittel zu erbeuten. Ein Raubüberfall auf eine Apotheke in der nordrhein-westfälischen Ruhrgebietsmetropole Dortmund am 28. November 2015 allerdings hatte wohl eher komische Komponenten, wie sich beim Prozess gegen den Räuber, der derzeit vor dem Landgericht Dortmund verhandelt wird, zeigt.
Der 43 Jahre alte Mann, der erst wenige Tage vor der Tat aus dem Gefängnis entlassen worden war, war mit einem Küchenmesser bewaffnet in eine Apotheke in der Innenstadt gestürmt. „Überfall! Geld her“, rief der Mann, der wohl reichlich Alkohol und Tabletten konsumiert hatte, laut der Zeugen in der Offizin – allerdings nahm offensichtlich keiner der Anwesenden den körperlich klein gewachsenen Mann ernst.
Geldbörse so hochgehalten, dass der kleine Räuber nicht drankam
„Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie konnte ich nicht glauben, dass er das ernst meint“, zitiert ein Reporter der Ruhr Nachrichten eine Angestellte der Apotheke, die als Zeugin vor Gericht aussagte. Sie habe sich stattdessen einfach umgedreht, als der Mann auf sie zukam, und sei zu ihren Kollegen in den Aufenthaltsraum gegangen.
Auch bei einer Kundin, die bei dem Überfall in der Offizin war, hatte der Mann zunächst wenig Glück. Erst habe sie den Mann weggeschubst, schilderte sie vor Gericht, dann habe sie ihre Geldbörse hoch über den Kopf gehalten, sodass der Mann nicht drankam. Als er ihr dann aber das Messer vorgehalten habe, habe sie gemerkt, dass sie ihm doch besser das Geld geben sollte, erklärte die Zeugin laut dem Reporter.
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