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Molekulare Medizin
Möglicher neuer Wirkstoff gegen neuropathischen Schmerz identifiziert
Weiterentwicklung des Wirkstoffs kann noch lange dauern
Lewin ist zuversichtlich, dass sich der Wirkmechanismus auch auf Menschen übertragen lasse. Allerdings werde die Weiterentwicklung des Wirkstoffes zur medizinischen Behandlung wohl lange dauern. Wenn Studien an menschlichen Probanden allerdings erfolgreich seien, „wäre das ein großer Schritt zur Behandlung einer Nervenerkrankung, welche die Lebensqualität vieler Menschen derzeit sehr stark einschränke“, sagt Lewin.
„Die Substanz OB-1 ist ein Benzofuran“, sagt Wetzel. Konkret handelt es sich um Ethyl-5-[1-methyl-4-nitro-1H-imidazol-5-yl)oxy]-2-phenyl-1-benzofuran-3-carboxylat, eine Substanz, die bislang pharmazeutisch wohl noch nicht genutzt wurde.
Kooperationen mit Pharma-Unternehmen gebe es bislang nicht: „Gegenwärtig kooperieren wir auf der Basis eines angepassten Helmholtz-Validierungsfonds mit dem Lead Discovery Center in Dortmund, um unsere Hits medizinalchemisch zu optimieren und eine sogenannte Lead-Struktur zu entwickeln, die mittelfristig von der Pharmaindustrie aufgenommen und zur Marktreife weiterentwickelt werden soll“, sagt Wetzel.
Quelle:
Christiane Wetzel et al. (2016): „Small-molecule inhibition of STOML3 oligomerization reverses pathological mechanicla hypersenitivitity“, Nature Neuroscience, doi: 10.1038/nn.4454
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