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Apotheken in der Schweiz: Ertrag seit Jahren rückläufig
Nach Angaben von pharmaSuisse ist der Ertrag der Apotheken pro abgegebene Packung aufgrund verschiedener Sparmaßnahmen seit Jahren rückläufig. Seit dem Jahr 2000 ist der Preisindex für Medikamente von 100 auf 52,8 gefallen. 2014 betrug die Bruttomarge im durchschnittlichen Mittelwert 35,7 Prozent des Betriebserlöses. 20,4 Prozent davon wenden die Apotheken für die Personalkosten auf, weitere 8,2 Prozent fallen für den sonstigen Betriebsaufwand an (unter anderem Infrastruktur-und Logistikkosten), so dass eine mittlere Schweizer Apotheke am Ende einen durchschnittlichen Gewinn vor Abschreibungen und Steuern (EBITDA) von 7,0 Prozent verzeichnet. Je nach Größe, Standort, Ausrichtung und Umfeld der Apotheke kann dieser allerdings sehr stark variieren. Mehr als ein Fünftel der Apotheken seien aufgrund ihres geringen Gewinns in einer wirtschaftlich schwierigen Lage, betont der Apothekerverband.
An teuren Medikamenten wird am wenigsten verdient
Gerade bei sehr günstigen und extrem hochpreisigen Medikamenten übersteigt der Kostenaufwand den Ertrag, rechnet pharmaSuisse vor. Der Vertriebsanteil besteht aus einem preisbezogenen Zuschlag und einem fixen Zuschlag je Packung. Der preisbezogene Zuschlag in Höhe von 12 Prozent sinkt ab einem Fabrikabgabepreis von 880 Franken auf 7 Prozent und entfällt bei Medikamenten ab 2570 Franken komplett. Die Marge, die sich die Großhändler und die Apotheker teilen, ist ab einem Fabrikabgabepreis von 2570 Franken bei 240 Franken festgesetzt. Die folgende Grafik veranschaulicht die Kostenaufteilung unterschiedlich teurer Medikamente.
1 Kommentar
Von den Schweizern lernen, heißt .........
von Gunnar Müller, Detmold am 13.01.2017 um 19:31 Uhr
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