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DocMorris und „Bild“ schweigen
Unter der Anzeige gibt das Boulevardblatt DocMorris als „Vertragspartner“ an. Auf Anfrage von DAZ.online heißt es, telefonisch könne keine Auskunft zum Hintergrund der Aktion gegeben werden – „Da reden sie nicht so gerne drüber“, heißt es aus dem Springer-Hochhaus. Eine schriftliche Anfrage würde innerhalb von ein oder zwei Werktagen beantwortet werden. DocMorris wollte die Kooperation nicht kommentieren.*
Offenkundig möchte die niederländische Versandapotheke mit der „Bild“-Kooperation infolge des EuGH-Urteils die Gunst der Stunde nutzen und möglichst viele Neukunden gewinnen. Fürchtet DocMorris ein zukünftiges Rx-Versandverbot und möchte das Unternehmen daher zuvor noch möglichst viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen? Wie der Strategiechef Max Müller im Interview mit DAZ.online gesagt hatte, sei der Rx-Markt für DocMorris „eine Existenzgrundlage“ – die Versandapotheke mache drei Viertel ihres Umsatzes mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln.
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* In einer früheren Version des Artikels hatte es geheißen, dass ein DocMorris-Sprecher die Kooperation mit der Bild-Zeitung als "reine Marketing-getriebene Aktion" bezeichnet. Das war missverständlich. Der Unternehmenssprecher hat diese Aussage so nicht getätigt. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen. Ihre Redaktion.
1 Kommentar
3/4 des Umsatz?
von Marius Wolz am 19.01.2017 um 15:32 Uhr
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