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Umfrage zum Medikationsplan
Patienten unzufrieden mit Arzneimittel-Beratung der Ärzte
ABDA: Medikationsplan + Medikationsanalyse = Zusatznutzen
Klaus-Dieter Thill, Leiter des IFABS, sagte zu den Ergebnissen seiner Umfrage in der Ärzte Zeitung: „Die Fallzahl ist nicht sehr groß, und in solchen Befragungen äußern sich Unzufriedene überdurchschnittlich häufig. Dennoch sollte man die Tendenz, die sich in der Auswertung zeigt, ernst nehmen. Sie entspricht dem, was auch aus unseren Gesprächen mit Ärzten hervorgeht.“
Sollte sich dieses Ergebnis in weiteren Umfragen und Analysen bestätigen, dürfte sich die ABDA bestätigt fühlen. Die Apotheker hatten rund um die Verabschiedung des E-Health-Gesetzes und die Etablierung des Medikationsplanes davor gewarnt, dass eine reine Auflistung der Medikation wenig Mehrwert für den Patienten habe. „Ein Medikationsplan ohne begleitende Medikationsanalyse und kontinuierliches Medikationsmanagement ist zu kurz gesprungen. Ein Medikationsplan in Papierform alleine verbessert die Arzneimitteltherapiesicherheit nicht und kann nur ein erster Schritt sein“, sagte beispielsweise Andreas Kiefer, Chef der Bundesapothekerkammer im Mai 2016.
Aus Sicht der ABDA sollten Apotheker und Arzt gemeinsam eine umfassende Medikationsanalyse an den Plan anschließen. Kiefer dazu: „Die Probleme des Medikationsplans in Papierform sind offenkundig: Wenn nicht bereits vor seiner Erstellung eine umfassende Medikationsanalyse durchgeführt wird und der Patient im Anschluss kontinuierlich von Arzt und Apotheker gemeinsam betreut wird, bleibt der Medikationsplan ein Muster ohne Wert.“
1 Kommentar
Medikationsplan
von Sven Larisch am 30.01.2017 um 16:43 Uhr
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