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Grippewelle in Deutschland
Influenza – hilft die aktuelle Impfung?
Eine Grippewelle attackiert Deutschland. Insgesamt 27.403 Menschen haben sich in dieser Grippesaison mit Influenza infiziert – sechs Mal so viel wie in der vergangenen. Das meldet das Robert-Koch-Institut. Wer muss zum Arzt? Sollten Apotheker ihren Kunden weiterhin eine Influenza-Impfung empfehlen? Und: Passt der Impfstoff überhaupt zu den zirkulierenden Viren? DAZ.online sprach mit Experten vom RKI.
Deutschland leidet unter einer Grippewelle. Insbesondere der Süden der Bundesrepublik zeigt eine „stark erhöhte Influenza-Aktivität“. Das geht aus aktuellen Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert-Koch-Institut (RKI) hervor. Bundesweit konnte seit Beginn der Grippesaison (KW 40/2016) bei 27.403 Menschen das Influenzavirus nachgewiesen werden (Stand 31.01.2017). Zum Vergleich: 2016 waren es gerade mal 4.659 Fälle (Stand: 2.02.2016).
Das RKI untersuchte insgesamt bislang 311 Influenzaviren auf ihre genetischen Eigenschaften und Resistenzen. Der weitaus größte Teil der Grippeviren (305) sind Influenza-A-Viren: H3N2 (303) und H1N1 (2). In nur sechs Fällen hat das RKI Influenza-B-Viren nachgewiesen. Bislang fanden die Wissenschaftler keine Mutationen, die zu einer Resistenz gegen Oseltamivir (Tamiflu®) oder Zanamivir (Relenza®) führen.
Auch in der Apotheke stehen nun vermehrt Patienten und haben Fragen rund um die Grippe. Muss jeder Patient gleich zum Arzt? Und wie können sich Patienten schützen – zusätzlich zur Impfung? Wirkt die Impfung jetzt überhaupt noch? DAZ.online hat die wichtigsten Expertenhinweise des Robert-Koch-Instituts für Sie zusammengestellt. Und in Erfahrung gebracht, ob der aktuelle Impfstoff auch vor den zirkulierenden Grippeviren schützt.
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