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Weitreichende Digitalisierung – ohne Budget
Anschließend berichteten der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft NRW (KGNW), Matthias Blum, und der Kölner Apotheker Erik Tenberken davon, wie weit die Digitalisierung in der Praxis bereits fortgeschritten ist. Blum forderte angesichts von rund einer Milliarde Dokumenten mit Patientendaten, die alleine die Krankenhäuser in NRW jedes Jahr anlegten, einen nationalen Investitionsplan, um die Kosten für die Digitalisierung in den Krankenhäusern stemmen zu können. Während Banken und Versicherungen – die ebenfalls mit hoch sensiblen Daten umgehen – laut Blum rund zehn bis fünfzehn Prozent ihres Umsatzes in Informationstechnologie investierten, seien es bei den deutschen Krankenhäusern lediglich ein bis zwei Prozent.
Tenberken, der in seinen Apotheken eigener Aussage nach „alles automatisiert hat, was sich automatisieren lässt“, betonte die Bedeutung des persönlichen Kontakts mit einem Apotheker. Bei der zunehmenden Bürokratisierung seiner Arbeit sei die Digitalisierung eine große Hilfe, überhaupt noch Zeit für die Beratung zu haben.
Und wie sehr eine Mehrheit der Bevölkerung die persönliche Zuwendung in der Apotheke schätzt, zeigten Umfragen immer wieder. Die persönliche Beratung lasse sich nicht digital ersetzen – aber die Apotheken könnten beispielsweise dafür sorgen, dass sie auch außerhalb der Öffnungszeiten erreichbar sind, per SMS, E-Mail, Messenger-Diensten oder in den sozialen Netzwerken.
1 Kommentar
RxVV als door opener ...
von Christian Timme am 07.02.2017 um 12:06 Uhr
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