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Karneval = noch mehr Grippefälle?
Es gibt insbesondere international Stimmen, die eine Prophylaxe mit antiviralen Arzneimitteln bei Ausbrüchen in Altenheimen befürworten. Diese Medikamente könnten bei rechtzeitiger Einnahme eine Grippeerkrankung verhindern. Das RKI macht dazu keine Empfehlungen – es sei eine Option, die in den Heimen erwogen werden sollte, sagte Buda. „Gerade, wenn Bewohner engen Kontakt hatten mit bereits Erkrankten.“ Treten bei Personen aus Risikogruppen bereits Symptome auf, komme es auf einen möglichst frühen Start der Therapie an.
„Vorab ist es wichtig und gut, wenn Bewohner und das Personal gegen Influenza geimpft sind“, sagt Buda. Im Falle eines Ausbruchs sei es dann wichtig, zum Beispiel größere Veranstaltungen auf engem Raum abzusagen und neben den Gesundheitsämtern auch Besucher zu informieren.
Ob Karneval Ende Februar noch Einfluss auf den weiteren Verlauf der Welle in vielen Bundesländern haben wird, ist unklar. Buda empfiehlt, sich des Ansteckungsrisikos in Menschenansammlungen bewusst zu sein und zum Beispiel mit gründlichem Händewaschen vorzusorgen. Erkrankte können bereits am Tag vor dem Auftreten der Symptome ansteckend sein – und dann circa eine Woche lang.
Verstärktes Auftreten der Grippe in Karnevalshochburgen habe das RKI bislang nicht beobachtet. „Was wir aber sehen, ist der Einfluss von Schulferien“, betont Buda. So habe sich die Erkrankungswelle etwa über den Jahreswechsel etwas verlangsamt.
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