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Großbritannien
Theresa May verteidigt Honorarkürzung für Apotheker
Apothekenzahl um 18 Prozent gestiegen
May denkt nun aber, dass die gestiegene Apothekenzahl zu Ineffizienzen geführt habe. „Dieses System braucht nach wie vor eine Reform, sodass die Gelder des NHS effektiv und effizient eingesetzt werden.“ Um die Reformbedürftigkeit des Apothekenmarktes zu unterstreichen, legte May dem Parlament weitere Zahlen vor. „Zwei Fünftel der Apotheken befinden sich innerhalb eines 10-Minuten-Fußmarsches zu zwei oder mehr Apotheken und eine durchschnittliche Apotheke erhält ungefähr 220.000 Pfund vom NHS.“
Die Einspar-Beschlüsse ihrer Vorgänger-Regierung unterstützt die Premierministerin daher. Sie sagte, dass sie dazu dienten, Apotheken in „besonderen Lagen“ mehr zu unterstützen. May bezieht sich mit dieser Äußerung auf die „Machart“ der Kürzungen im Apothekenbereich. Die britische Regierung hatte im vergangenen Jahr damit begonnen, mehrere Honorarbestandteile zu einer neuen Gebühr zusammenzufassen. Die Apotheker erhielten bislang beispielsweise „practice payments“. Je nach der Menge dispensierter Packungen pro Jahr sind das Zahlungen, die für die Bereithaltung und die Pflege der Apothekenräume ausgezahlt wurden. Diese Zahlungen sollen jetzt unter anderem mit den Packungsabgabe-Honoraren und einem weiteren Zusatzhonorar für das Einlösen von eRezepten zusammengeführt werden.
May bezog sich wahrscheinlich aber auf eine weitere Änderung beim Apothekenhonorar. Denn trotz der oben beschriebenen Eingriffe hatte die Regierung einen kleinen Schutz für Landapotheken vorgenommen: Apotheken mit einem Abstand von mindestens 1,6 Kilometer zum nächsten Wettbewerber, die unter einer bestimmten Umsatzgrenze liegen, erhalten vom NHS Extra-Zahlungen, um die Honorarkürzungen abfedern zu können.
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