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Ein Viertel aus Deutschland
Arzneimittel-Importe in China nehmen zu
Knapp zehn Prozent mehr Umsatz: Der weltweit zweitgrößte Arzneimittelmarkt in China wächst nicht mehr so schnell wie zuvor, entwickelt sich aber weiterhin gut. Viele ausländische Lieferanten profitieren von dem Wachstum – allen voran deutsche Firmen.
Auch wenn die Umsatzsteigerungen etwas abnehmen, wächst der zweitgrößte Arzneimittelmarkt hinter den USA kräftig, wie die Außenwirtschaftsagentur der Bundesrepublik Deutschland Germany Trade and Invest (GTAI) berichtet. Für das Gesamtjahr 2016 waren laut GTAI ein Umsatzplus der Branche von 10 Prozent sowie ein Gewinnzuwachs von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet worden. Dies hatte das Nanfang Forschungsinstitut für die Arzneimittelindustrie (Nanfang Yiyao Jingji Yanjiusuo) prognostiziert, das zur China Food and Drug Administration (CFDA) gehört. Der Produktionswert sollte auf 3200 Milliarden RMB (circa 436 Milliarden Euro) steigen (11,3 Prozent).
Nach den aktuellen Zahlen des Nationalen Statistikamtes (NBS) vom Februar 2017 lag die Steigerungsrate der Produktion im Jahr 2016 allerdings etwas darunter (9,7 Prozent), und die Produktion erreichte einen Wert von 2806 Milliarden RMB (circa 382 Milliarden Euro). Die Firmengewinne stiegen insgesamt um 13,9 Prozent auf 300,3 Milliarden RMB (rund 41 Milliarden Euro). Laut einem Deloitte-Marktbericht hatten die Arzneimittelumsätze zwischen 2007 und 2010 jährlich regelmäßig um satte 25,9 Prozent zugelegt. Bis 2015 war das Wachstum dann auf 15,5 Prozent abgeflacht.
Deutsche Hersteller bauen Position in China aus
Auch die Pharmaimporte aus dem Ausland zeigen Zuwächse. Besonders gut laufe es für Anbieter aus Deutschland, schreibt GTAI – der in China größten Pharma-Importnation. In den ersten sechs Monaten 2016 stieg der Import-Anteil auf einen Wert von knapp 26,0 Prozent (2015: 23,3 Prozent). Hauptbezugsländer nach Deutschland sind die USA (12,4 Prozent), Frankreich (9,9 Prozent), Italien (8,0 Prozent) und die Schweiz (5,5 Prozent). Laut chinesischem Zoll sollen die Importe in den ersten neun Monaten 2016 um 9,2 Prozent auf 16,0 Milliarden US-Dollar gestiegen sein.
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