Ein Viertel aus Deutschland

Arzneimittel-Importe in China nehmen zu

Stuttgart - 06.03.2017, 07:00 Uhr

Der Pharmamarkt in China wächst weiter um rund 10 Prozent – gefragt sind oft auch Arzneimittel aus Deutschland. (Foto: Kadmy / Fotolia)

Der Pharmamarkt in China wächst weiter um rund 10 Prozent – gefragt sind oft auch Arzneimittel aus Deutschland. (Foto: Kadmy / Fotolia)


Exporte aus China nicht so nachgefragt

Chinesische Pharmaexporte scheinen demgegenüber im Ausland nicht so beliebt zu sein. Während die Einfuhr zunahm, mussten inländische Hersteller beim Export von Arzneimitteln ein Minus von 1,0 Prozent auf 10,1 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Insgesamt gibt es in der VR China rund 20.000 registrierte Arzneimittelfirmen. Größter staatlicher Player ist die China National Group Corp (Sinopharm).

Trotz zahlreicher Bemühungen von Seiten der Gesundheitsbehörden, ausländische Arzneimittel durch lokale Erzeugnisse zu substituieren, hätten ausländische Pharmafirmen in bestimmten Segmenten die Nase weit vorn, berichtet GTAI.

Pharmakonzerne investieren in China

Außerdem setzen die ausländischen Konzerne ihre Investitionstätigkeit in China weiter fort. Novartis beispielsweise hat im Mai 2016 in Shanghai ein Krebsforschungszentrum mit einem Investitionsvolumen von einer Milliarde US-Dollar errichtet.

Das Zentrum soll sich laut China Daily vor allem auf Krebsformen konzentrieren, die in China und Asien besonders häufig auftreten. Im November 2016 war bekannt geworden, dass Merck für zwei Projekte in Nantong insgesamt 170 Millionen Euro zur Herstellung von Arzneimitteln sowie von chemischen und biologischen Produkten bereitgestellt hat. Seit Bestehen des Werkes hatte Merck bereits 80 Millionen Euro in Nantong investiert.



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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