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Versandapotheken im TV-Test
„Wer keine Beratung braucht, kann richtig Geld sparen"
Wie lief die Beratung?
Wie schlugen sich die Apotheken? Bei den Vor-Ort-Apotheken haben bei beiden Szenarien jeweils zwei von fünf gut beraten und nach Einnahme anderer Arzneimittel gefragt bzw. die Abgabe des Nasensprays verweigert. Bei dreien wurden die Präparate aber jeweils ohne Nachfrage abgegeben. Auch bei den Versendern waren die Unterschiede groß. Bei Medikamente-per-Klick wurde zwar sofort ein bestimmtes Johanniskraut-Präparat empfohlen. Einen Hinweis auf mögliche Wechselwirkungen gab es aber erst auf Nachfrage – und der war dann auch noch falsch. Denn bei der Kombination mit „Cholesterinsenkern“ kann es – je nach Statin – durchaus Probleme geben. An der Hotline werde jedoch erklärt, das vertrage sich gut, berichtete Marktcheck. „Glatt durchgefallen" lautete daher das Urteil.
Zur Erkältungs-Kombi, bei der sich die Arzneimittel in ihrer blutdruckerhöhenden Wirkung verstärken, gibt es auf der Seite der Shop-Apotheke ein Video. Dort wird auf Risiken hingewiesen, die durch Wechselwirkungen entstehen. Auf den anderen Internetseiten fanden die Tester keinen Warnhinweis. Sanicare und DocMorris legten aber immerhin dem Paket ein Info-Blatt bei. Auf dem wurde vor einem möglichen Blutdruckanstieg gewarnt.
Zwei Tage bis zur Lieferung
Die beiden letzten Kriterien – Bestellung und Geschwindigkeit – konnten natürlich nur an Versandapotheken angewendet werden. Bei Letzterem gab es keine Unterschiede: Alle Bestellungen waren innerhalb von zwei Tagen da, erklärt Marktcheck. Wie lange es dauert, wenn vorab erst noch ein Rezept verwendet werden muss, wurde allerdings offensichtlich nicht getestet.
Das Fazit zur Bestellung fällt relativ knapp aus: „Der Bestellvorgang ist überall unkompliziert.“ Dann folgt jedoch der Hinweis, dass es durchaus Unterschiede gibt, ab welchem Bestellwert die Versandkosten wegfallen. Bei Medikamente-per-Klick sei das ab 10 Euro der Fall, bei Shop-Apotheke, DocMorris und Sanicare ab 20 Euro. Aponeo verschicke erst ab 29 Euro versandkostenfrei. Es sei denn, es befinden sich Rx-Präparate in der Bestellung, dann verlange niemand Versandkosten. Zudem geben DocMorris und die Shop-Apotheke einen Bonus von etwa zwei Euro pro bestelltem rezeptpflichtigem Arzneimittel, hieß es.
Ob die eingangs gestellte Frage „Ist die Online-Apotheke besser als die vor Ort?“ damit jetzt vollumfänglich beantwortet ist? Das muss wohl jeder selbst entscheiden, aber immerhin weiß man jetzt, bei welcher Versandapotheke man Geld und Beratung sparen kann.
3 Kommentare
Versandapotheken
von Rolf-Dieter Haspel am 16.03.2017 um 8:27 Uhr
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Eigentlich ....
von gabriela aures am 15.03.2017 um 16:29 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Eigentlich...
von Bernd Jas am 16.03.2017 um 7:58 Uhr
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