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Arzneimittelpreise
Blockbustermodell auf dem Prüfstand
Krankenversicherer könnten blockieren
Doch könnten Krankenkassen auch in diesem Fall den wirtschaftlichen Erfolg des hochpreisigen Produktes erschweren oder gar zunichtemachen. So könnten sie von behandelnden Ärzten Nachweise verlangen, dass bei den Patienten zuvor andere Therapien angewendet worden sind, die nicht den gewünschten Erfolg brachten.
„Wohlwissend, dass dies ein naiver Kommentar ist, hoffe ich, dass die Erstatter den Ärzten und Patienten die Entscheidung überlassen, welche Therapie die richtige ist“, zitiert Statnews Julie Block, Präsidentin und Vorstandschefin der US-amerikanischen National Eczema Association. Sollten Krankenversicherungen und Benefit-Manager sich dem in den Weg stellen, sei die Organisation bereit, zu kämpfen.
Rückschläge für Tesaro und Marathon Pharmaceuticals
Wie vorsichtig die Branche mittlerweile bei der Preisgestaltung neuer Arzneien vorgeht, zeigt das aktuelle Beispiel des US-Biotech-Unternehmens Tesaro: Es lehnte dieser Tage ab, den Listenpreis für ein neues Krebspräparat zu nennen. In einem anderen Fall hat Marathon Pharmaceuticals nach einem öffentlichen Aufschrei sein Vorhaben aufgegeben, ein Präparat zur Behandlung der Muskeldystrophie Duchenne für 89.000 Dollar pro Jahr zu verkaufen.
Möglicherweise lernt die Industrie gerade dazu. So sollen sich im Fall Dupixent Vertreter von Regeneron mit US-Erstattern getroffen haben, noch ehe die FDA ihr Okay für das Präparat gegeben hat. Möglicherweise mit positiven Resultaten. So soll Express Scripts, ein Unternehmen, das die Arzneimittelpreise im Namen von rund 83 Millionen Versicherten aushandelt, geäußert haben, dass der Preis von Dupixent durchaus angemessen sei. Derweil lässt Regeneron-Chef Leonard Schleifer verlauten, er sei optimistisch, dass sein Unternehmen in Kooperation mit Erstattern „neue Paradigma“ setzen könne.
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