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Kritik an Heilpraktikern
Apotheker pendelt offenbar weiter Krebsdiagnosen aus
Naturheilkundliche Arzneien gegen gefährlichen Tumor
Zwar habe er dieses Mal die Krebsdiagnose nicht in Frage gestellt, doch gesagt, dass die Erkrankung medikamentös behandelt werden könne – und ein Rezept mit 14 naturheilkundlichen Mitteln ausgestellt, mit monatlichen Kosten von rund 300 Euro, wie der „Stern“ schreibt. „Sie müssen mir nur versprechen, zur Kontrolle zu kommen“, zitiert das Magazin den Apotheker und Heilpraktiker.
Unklar ist, wie das Gerichtsverfahren gegen ihn weitergeht. Die Staatsanwaltschaft wollte das Verfahren offenbar einstellen. Zum Schuldnachweis muss bewiesen werden, dass die Patientin mit sehr hoher Sicherheit länger gelebt hätte. Der Rechtsanwalt der Hinterbliebenen hatte ein Gutachten bei zwei Onkologen bestellt, die laut „Stern“ die Heilungschance mit 93 bis 99 Prozent angaben. Das Gericht suche aktuell jedoch weitere Gutachter.
Selbst nach Todesfällen – wie auch im vergangenen Jahr in Brüggen-Bracht – könnten Scharlatane kaum zur Verantwortung gezogen werden, betont das Magazin. „Patientenschutz? Fehlanzeige.“ Dem zuständigen Gesundheitsamt sei die Anklageschrift bekannt, eine Anfrage blieb jedoch mit Hinweis auf das laufende Verfahren unbeantwortet.
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