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Fremdbesitz und Hüffenhardt
Linz attackiert FDP und DocMorris
„Die von der FDP geforderte Reform wird nach hinten losgehen“
Linz sprach sich auch deutlich gegen die Forderungen des FDP-Bundesparteitags nach einer Liberalisierung des Apothekenmarktes aus. „Weitere Marktzugangshemmnisse wie das Fremdbesitzverbot müssen abgeschafft werden“, heißt es überraschenderweise im FDP-Parteiprogramm. „Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass ein Rückzug des Staates aus dem Gesundheitswesen für den Patienten von Vorteil ist“, erklärt die Kammerpräsidentin. „Eine solche Reform, wie sie die FDP fordert, wird nach hinten losgehen.“
Mit dem Passus „verabschieden sich die Liberalen von den inhabergeführten Apotheken und wollen den Weg für Apothekenketten ebnen“, heißt es in der Pressemitteilung. „Die Versorgungslage wird durch Apothekenketten nicht wirtschaftlicher, nicht effizienter und schon gar nicht besser für den Erkrankten“, greift Linz diesen Beschluss an.
Sie verweist auch auf die Erfahrungen in Schweden. „Dort wollte die Politik durch Aufhebung des Fremdbesitzverbots und Einführung von Apothekenketten die Zahl der Apotheken erhöhen, um so die Lage der Bevölkerung in schlecht versorgten Regionen zu verbessern“, heißt es in der Erklärung von Linz. „Stattdessen eröffneten die Konzerne neue Standorte vor allem in gut besiedelten städtischen Regionen. In Gebieten wie beispielsweise im Norden des Landes, wo zuvor schon keine inhabergeführte Apotheke überleben konnte, hat sich auch jetzt keine Apotheke niedergelassen.“
2 Kommentare
Die "Orgeln" spielen wieder ...
von Christian Timme am 08.05.2017 um 18:42 Uhr
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AB DA - nichts?
von Christian Giese am 08.05.2017 um 12:43 Uhr
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