Schadsoftware

Apotheker offenbar nicht von WannaCry betroffen

Stuttgart - 15.05.2017, 17:30 Uhr

Bei der Bahn führte WannaCry zu Ausfällen von Anzeigen. (Foto: dpa)

Bei der Bahn führte WannaCry zu Ausfällen von Anzeigen. (Foto: dpa)


Probleme durch Anhänge – und Handschrift von Ärzten

Am heutigen Montagmorgen habe Awinta alle Kunden umfassend informiert und Ratschläge gegeben, erklärte der Sprecher. Apothekenmitarbeiter sollten Links oder Anhänge von externen E-Mails nicht öffnen und generell hierbei äußerste Vorsicht walten lassen. „Die Notwendigkeit, die Systeme und installierten Produkte upzudaten und sie präventiv zu sichern ist in solchen Zeiten umso wichtiger“, erklärte der Awinta-Sprecher.

Der Schutz für die Kunden funktioniere sehr gut – „aber Vorsicht ist geboten“, betonte er. Dennoch sei das Unternehmen für das Thema sensibilisiert: Bei Auftreten einer neuen Schadsoftware analysiere eine Task-Force die entsprechenden Probleme und untersuche, welche Maßnahmen getroffen werden müssen.

Anfragen bei den Apotheken-Dienstleistern Pharmatechnik und Lauer-Fischer blieben am Montag unbeantwortet, Probleme wurden jedoch auch nicht gemeldet. In Großbritannien waren hingegen offenbar auch Klinikapotheken von den IT-Ausfällen betroffen. Auf sie könnte auch aus einem anderen Grund in den nächsten Tagen viel Arbeit zukommen, mutmaßte das Online-Plattform „Mobilegeeks“ – da Ärzte ihre Behandlungsnotizen wieder handschriftlich tätigen. Hierfür brauche man anschließend Apotheker, „um die Notizen dann wieder zu entziffern“, hieß es



Hinnerk Feldwisch-Drentrup, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


Diesen Artikel teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

Support für Betriebssystem eingestellt – Softwarehäuser raten zur Umrüstung

Windows XP: Apotheken drohen Sicherheitslücken

Beim weltweiten IT-Ausfall finden Apotheken eine schnelle Lösung des Software-Problems

Wenn das Netzwerk Gold wert ist

Forsa-Umfrage: In den meisten Betrieben gibt es zahlreiche Schutzmaßnahmen zur Sicherung der Daten

Apotheker haben wenig Angst vor Cyberkriminalität

Jetzt schon auf das E-Rezept vorbereiten / Nicht nur an Angriffe von Hackern denken

TI-Ausfall: Welchen Schutz bieten Versicherungen?

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.