Es geht um mehr als nur ums Essen
Das Fasten beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Nahrungsaufnahme, auch Sex und Zigaretten sind tagsüber tabu. Auf Alkohol verzichten viele ohnehin auch während des restlichen Jahres.
Zudem sollen Muslime während des Fastenmonats auch auf ihr Verhalten achten und beispielsweise nicht lügen oder andere beleidigen. Auch die Bedürftigen werden üblicherweise nicht vergessen. In islamisch geprägten Gesellschaften ist es zum Beispiel üblich, dass Reiche die ganze Nachbarschaft zum Fastenbrechen einladen. Außerdem sollten Muslime für wohltätige Zwecke spenden.
Das Fasten dient der körperlichen und geistigen Reinigung der Gläubigen. Darüber hinaus soll es auch den Zusammenhalt der Glaubensgemeinschaft stärken. Fasten gehört neben dem Glaubensbekenntnis, dem täglichen Gebet (fünfmal), der Pilgerfahrt nach Mekka und der Almosengabe zu den fünf Säulen des Islams.
Da das islamische Mondjahr nur 354 Tage lang ist, verschiebt sich der Fastenmonat, der der neunte Monat des Jahres ist, jedes Jahr um zehn bis elf Tage. 2018 beginnt er am 15. Mai. Der Ramadan durchläuft über einen Zeitraum von 33 Jahren alle Jahreszeiten.
1 Kommentar
Falsches Verständnis religiöser Gebote
von Christian Becker am 27.05.2017 um 9:51 Uhr
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