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Fälschungsfall
Kamen die weißen Harvoni-Tabletten von Gilead?
Wie sollen Apotheker vorgehen?
Die Online-Meldung blieb zunächst relativ vage. „Die AMK weist Apotheker darauf hin, die Farbe der Filmtabletten zu prüfen und einen Fälschungsverdacht umgehend an die AMK unter www.arzneimittelkommission.de zu melden“, hieß es. „Patienten, die das Arzneimittel Harvoni® 90 mg / 400 mg Filmtabletten der Firma Gilead anwenden, sind angemessen zu informieren.“
Bezogen sich diese Aussagen nur auf die bislang betroffene Charge? Ja, erklärte ein ABDA-Sprecher auf Nachfrage – diese sollten von Apotheken umgehend in Quarantäne genommen werden. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Pharmazierräte, Christian Bauer, hatte gegenüber DAZ.online geraten, bei jeder Abgabe von Harvoni® im Beisein des Patienten die orginalverschlossene Packung zu öffnen – um zu kontrollieren, welche Farbe die Tabletten haben. „Damit kann man den Patienten auch beruhigen“, betonte Bauer. Eine Prüfung der Farbe durch das Apothekenteam sei nicht notwendig, erklärt hingegen nun die ABDA. „Andere Chargen von Harvoni sind nicht betroffen.“
Während der Hersteller Apotheker nur bat, Patienten zu kontaktieren, die Packungen aus der betroffenen Charge erhalten haben, rät Pharmazierat Bauer zu mehr Vorsicht: Er sagte, dass er alle Patienten kontaktieren würde, von denen er weiß, dass sie über ihn Harvoni® erhalten haben – um sie nach der Farbe und Chargennummer ihres Präparats zu fragen.
1 Kommentar
Angebliche Harvoni Fälschung
von Andreas Lemke am 07.06.2017 um 23:16 Uhr
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