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Austausch
Rissige Patronenhalterungen bei Novo-Nordisk-Insulinpens
Patronenhalterungen bestimmter Novo-Nordisk-Insulinpens können mit der Zeit Risse aufweisen. Betroffen sind einige Chargen des NovoPen Echo® und des NovoPen® 5. Das teilt Hersteller Novo Nordisk am heutigen Mittwoch mit. Patienten, die diese Pens haben, sollen die Patronenhalterung ersetzen.
Wenn Patronenhalterungen bestimmter Chargen der Insulinpens NovoPen Echo® und NovoPen® 5 mit chemischen Substanzen, darunter auch manche Reinigungsmittel, in Kontakt kommen, können sie Risse bekommen oder sogar brechen. Darüber informiert der dänische Insulinhersteller Novo Nordisk.
Der Hersteller fordert Patienten daher auf, die Chargenbezeichnungen ihrer Pens zu prüfen. Diese befindet sich unter dem Dosierknopf (s. Abbildung). Damit sie zu sehen ist, muss die Dosisvorwahl bei NovoPen Echo® auf 30 Einheiten bzw. bei NovoPen® 5 auf 60 Einheiten eingestellt werden.
Die Patronenhalter der folgenden Chargen müssen ersetzt werden:
NovoPen Echo®:
Alle Chargen, die mit DU, DVG, E oder FVG beginnen; mit Ausnahme von FVGA … und FVG0 …
NovoPen® 5:
Alle Chargen, die mit DVG19, DVG21, DVG30, EVG, FVG0, FVG7 oder VFG8 beginnen.
Alle anderen Chargen sind nicht betroffen und müssen nicht ausgetauscht werden.
Apotheken sollten Patienten, die Novo-Nordisk-Pens verwenden, auf das Problem hinweisen und sie bitten, ihre Geräte zu überprüfen.
Was sollen Patienten tun?
Patienten, die Pens der genannten Chargen haben, sollen über die Internetseite von Novo Nordisk (www.novonordisk.de) eine neue Patronenhalterung anfordern .
Alternativ können sie sich auch telefonisch an den Kundenservice von Novo Nordisk wenden unter der Telefonnummer 0800-589 1796.
Was kann passieren, wenn beschädigte Halterungen verwendet werden?
Laut Hersteller Novo Nordisk kann die Verwendung von rissigen Patronenhalterungen dazu führen, dass zu wenige Insulin abgegeben wird. Hyperglykämien können die Folge sein. Das Risiko, aufgrund einer beschädigten Halterung zu wenig zu spritzen und dadurch eine Hyperglykämie zu erleiden, beziffert Novo Nordisk auf 0,1 Prozent. Daher müssen sie ausgetauscht werden.
Novo Nordisk weist in diesem Zusammenhang explizit darauf hin, dass Patienten ihre Behandlung auf keinen Fall eigenmächtig unterbrechen oder ändern sollen. Der Hersteller empfiehlt engmaschige Blutzuckerkontrollen. Zudem sollte auf Symptome einer Hyperglykämie geachtet werden. Bei erhöhten Blutzuckerspiegeln im Zusammenhang mit einem betroffenen Insulinpen rät Novo Nordisk, Kontakt zum behandelnden Arzt aufzunehmen.
Zudem sollen alle beobachteten Nebenwirkungen an den Novo Nordisk Kundenservice oder alternativ an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (www.bfarm.de) gemeldet werden.
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