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Wissen die Ärzte genug über Biosimilars?
Laut einer aktuellen Befragung von DocCheck im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Pro Biosimilars ziehen die Ärzte langsam mit. Zwei Drittel der Befragten sind demnach der Ansicht, dass Biosimilars das Gesundheitssystem entlasten werden (62 Prozent). Doch sie sehen auch einen Nutzen darüber hinaus: Die Hälfte der Befragten gab auch an, dass Biosimilars durch ihren günstigeren Preis dazu beitragen werden, bestehende Versorgungslücken zu schließen (49 Prozent).
Klar wird in der Umfrage aber auch, wo die Ärzte die Verantwortung für die Einstellung beziehungsweise Umstellung sehen: bei sich selbst. Eine Substitution durch den Apotheker können sich nur sechs Prozent vorstellen. Derzeit haben Apotheker diese Möglichkeit ohnehin nur extrem begrenzt. Was geht, steht im Rahmenvertrag über die Arzneimittelversorgung und dessen Anlage 1: Austauschen dürfen Apotheken nur, wenn ein „Bioidentical“ verordnet wurde und Rabattverträge zu einem anderen Bioidentical genutzt werden müssen. Bei Bioidenticals handelt es sich um identische biotechnologisch hergestellte Arzneimittel, die „aus demselben Topf“ stammen, aber unter unterschiedlichen Namen (teilweise von unterschiedlichen Herstellern) vermarktet werden. Bioidenticals gibt es bislang bei Epoetin (alfa, zeta, theta), Filgrastim, Infliximab und Interferon beta-1b.
Für die AG Pro Biosimilars gibt es auch in Zukunft noch einiges zu tun. „Die große Zeit der Biosimilars hat gerade erst begonnen“, sagt Eberhorn, der im Juli als Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bestätigt wurde. Sein neuer Stellvertreter ist Burkhard Blettermann, Leiter Gesundheitspolitik & Government Affairs sowie Mitglied der Geschäftsleitung von Mundipharma. Die wachsende Bedeutung zeige sich auch in der Mitgliederentwicklung. Zu den Gründungsmitgliedern Hexal, Mylan, ratiopharm, Stada und Teva sind inzwischen mit Biogen, Cinfa Biotech, Gedeon Richter und Mundipharma vier neue Unternehmen dazugekommen.
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