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Zyto-Skandal
Patientenvertreter fordern Finanzamt-Kontrollen in Apotheken
Was sagen die Zyto-Apotheker zu den Forderungen?
Zu Wochenbeginn hatte bereits die Betriebskrankenkasse mhplus auf den Skandal reagiert. Laut einem Kassensprecher waren 16 mhplus-Versicherte betroffen, acht der geschädigten Patienten sind inzwischen verstorben. Kassenchef Winfried Baumgärtner erklärte, ein Generalverdacht gegen die Apotheker sei nicht angebracht. Jedoch müssten die Kontrollen verstärkt werden. Die mhplus spricht sich daher dafür aus, die Einkaufslisten und Herstellungsprozesse genauer zu überwachsen.
Der Verband Zytostatika-herstellender Apotheken (VZA) erklärte, dass man kriminelles Verhalten nie ganz verhindern können werde: „Es gibt (leider) keine Kontrollmechanismen, die kriminelles Verhalten verhindern können." Der VZA weist außerdem auf die schon bestehenden Kontrollmechanismen bei der Herstellung hin. Der Sprecher weiter: „In § 35 Apothekenbetriebsordnung sind die organisatorischen und pharmazeutischen Anforderungen und Maßnahmen für die Herstellung von Zytostatika-Zubereitungen sowie die Inhalte des Qualitätsmanagementsystems festgelegt. Danach muss die Herstellung unter anderem nach dem Vier-Augen-Prinzip erfolgen. Im Herstellungsprotokoll sind die Charge und die verwendete Menge der verwendeten Substanz festzuhalten, so dass sich für jeden Patienten nachverfolgen lässt, was für ihn verwendet worden ist – es sei denn, diese Bestimmungen werden in betrügerischer und krimineller Absicht außer Acht gelassen".
1 Kommentar
Finanzamt
von Karl Friedrich Müller am 19.07.2017 um 15:09 Uhr
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