- DAZ.online
- News
- Politik
- ABDA: ...
Pharmaziestudium und abgewiesene Anträge
Zum Antrag, die Inhalte des Pharmaziestudiums zu evaluieren und zu verbessern, berichtet die ABDA über einen Beschluss ihrer Mitgliederversammlung vom 28. Juni. Die Versammlung unterstütze das Antragsziel, die Ausbildung weiterzuentwickeln und zu verbessern. Doch mit Blick auf die angestrebte Evaluation, die nicht die Aufgabe berufsständischer Organisationen sei, habe das Gremium mehrheitlich beschlossen, den Antrag nicht anzunehmen. Dagegen wird der Antrag zur interprofessionellen Lehre weiter verfolgt. Da die kontaktierten medizinischen Verbände auf Einladungen nicht reagiert hätten oder die Termine nicht realisieren konnten, werde nach neuen Terminen, voraussichtlich im vierten Quartal, gesucht.
Weitere Fortschreibungen beziehen sich auf Anträge, die der Deutsche Apothekertag in einen Ausschuss verwiesen hatte. Den Antrag, die Pharmaindustrie zur Veröffentlichung zusätzlicher galenischer Daten zu verpflichten, habe die Mitgliederversammlung am 28. Juni mit Mehrheitsbeschluss nicht angenommen.
Ein anderer DAT-Antrag beschäftigte sich damit, den Datenschutz an die Erfordernisse des digitalen Wandels anzupassen. Laut ABDA habe die Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen, diesen Wunsch nicht weiterzuverfolgen. Allerdings will die ABDA das grundsätzliche Ziel des Antrags weiter fördern. Beim kommenden Apothekertag in Düsseldorf wird sich die Hauptversammlung erneut mit diesem Thema beschäftigen, denn ein ähnlicher Antrag liegt vor: Demnach soll der Gesetzgeber aufgefordert werden, den Apotheken zu ermöglichen, pseudonymisierte Daten für die Versorgungsforschung zu liefern. Im Unterschied zum Antrag von 2016 ist das allerdings eine viel konkretere Forderung.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.