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Bundestagswahl – Wer bleibt, wer geht, wer kommt? (Linke)
Wer macht Gesundheitspolitik für die Linken?
Welche Linken-Politiker kümmern sich im nächsten Deutschen Bundestag um das Thema Gesundheit? Im zweiten Teil unserer Mini-Serie zur Neubesetzung des Gesundheitsausschusses geht es um die Linksfraktion im Bundestag. Drei der vier jetzigen Linken-Mitglieder im Gesundheitsausschuss wollen ihren Job behalten – große Veränderungen dürfte es daher nicht geben.
Die Linke war 2013 als drittstärkste Kraft in den Bundestag eingezogen. Mit 8,6 Prozent der Wählerstimmen lag die Partei nur knapp vor den Grünen (8,4 Prozent). Der hauchdünne Unterschied reichte trotzdem, um den Linken ein Mandat mehr zu verschaffen. Derzeit sitzen 64 Linken-Politiker im Bundestag. Glaubt man den derzeitigen Wahlumfragen, dürfte sich daran auch nicht viel ändern. Zwar ist es realistisch, dass dem nächsten Bundestag sechs Fraktionen angehören und sich somit die Mandate aller Fraktionen insgesamt verringern. Allerdings liegt die Linke in den Umfragen derzeit zwischen 9 und 10 Prozent und somit leicht über ihrem Wahlergebnis von 2013.
Im Gesundheitsausschuss gibt es derzeit vier ordentliche Mitglieder der Linken. Gesundheitspolitische Sprecherin ist seit etwa zwei Jahren Kathrin Vogler aus Nordrhein-Westfalen, die auch den Apothekern bestens bekannt ist, da sie sich in der Fraktion um die Arzneimittelthemen kümmert. Am Anfang der Legislaturperiode hatte Harald Weinberg (Bayern) noch das Amt des Sprechers inne, dieses aber später an Vogler übergeben. Obfrau der Linken ist derzeit die Brandenburgerin Birgit Wöllert. Schließlich ist Pia Zimmermann (Niedersachsen) noch Ausschussmitglied.
Vogler, Weinberg und Zimmermann haben schon vor Monaten bekanntgegeben, dass sie erneut in den Bundestag einziehen wollen und befinden sich derzeit im Wahlkampf. Die besten Aussichten auf einen Wiedereinzug ins Parlament dürfte demnach Pia Zimmermann haben, sie steht in Niedersachsen auf der Landesliste auf Platz 1. Aber auch Vogler kann sich gute Chancen ausrechnen, im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW hat sie den Listenplatz 7 inne – 2013 rückten die ersten zehn Kandidaten der Liste in den Bundestag ein. Eng werden könnte es für Harald Weinberg aus Bayern. Weinberg steht auf Listenplatz 4 – 2013 erhielten die ersten vier bayerischen Bewerber einen Platz im Bundestag. Ziehen die AfD und die FDP ins Parlament ein, müsste die Linke ihr Ergebnis also steigern, damit Weinberg erneut ein Mandat erhält.
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