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Apotheker im Verdacht
Staatsanwaltschaft untersucht Rezeptbetrug mit Hochpreisern
Wegen des Verdachts des Betrugs mit hochpreisigen Medikamenten sind am Dienstag bundesweit 28 Objekte durchsucht worden. Die Bild-Zeitung hatte am gestrigen Dienstag über mehrere Razzien, darunter auch Durchsuchungen in Apotheken, berichtet. Details über die Ermittlungen sind bislang nicht bekannt.
Es bestehe der Vorwurf, dass eine Krankenkasse möglicherweise bei der Abrechnung um mehrere Millionen Euro geschädigt worden sei, erklärte der Sprecher der federführenden Potsdamer Staatsanwaltschaft, Christoph Lange, in dem Bild-Artikel. Details zum Vorgehen wollte er nicht nennen. Nach Angaben von Lange richten sich die Vorwürfe gegen sechs Apotheker und Mediziner. Patienten kamen demnach nicht zu Schaden.
Durchsucht wurden unter anderem Räume in einer Potsdamer Klinik. 130 Polizisten waren auch in Wohnungen, Laboren und Apotheken in Berlin, Hamburg, Rostock und Hennef (Nordrhein-Westfalen) unterwegs. Beschlagnahmt wurden betriebliche Unterlagen wie Akten, aber auch Computer und CDs. Zudem wurden den Angaben zufolge Zeugen befragt. Die Ermittlungen stünden noch am Anfang, sagte Lange.
Laut Bild-Zeitung wurden die Ermittler bei den Durchsuchungen von acht Amtsapothekern als Sachverständige unterstützt. Die Ermittler waren demnach schon seit mehreren Monaten mit dem Fall beschäftigt.
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