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Bundestagswahl
Gröhe: „Offensive ländlicher Raum“ auch für Apotheken
Wie werden Apotheker aufs flache Land gelockt?
Schließlich geht es noch um die Nachwuchssorgen der Apotheker. Der Wahlkreis-Botschafter fragt, welches Rezept Gröhe dafür habe, mehr Apotheker auch in ländliche Regionen zu locken. Gröhe antwortet: „Die Zahl der Beschäftigten in öffentlichen Apotheken ist in den letzten 10 Jahren stetig gestiegen – das zeigt, dass die Apotheke ein attraktiver Arbeitsplatz ist. Und dabei spielen das hohe Fachwissen der Apothekerinnen und Apotheker und die unmittelbare persönliche Verantwortung in der Apotheke eine ganz entscheidende Rolle. Deshalb werden wir uns weiter für die inhabergeführte Apotheke stark machen – überall in Deutschland.“
Aus Sicht des Ministers müssen für mehr Fachkräfte „gute Rahmenbedingungen“ geschaffen werden. Gröhe wörtlich: „Gibt es etwa einen Arbeitsplatz für die Partnerin oder den Partner, gute Kitas und Schulen für die Kinder bis hin zur schnellen Internetverbindung? Hier greifen viele Bereiche ineinander. CDU und CSU wollen durch eine ‚Offensive Ländlicher Raum‘ in den kommenden vier Jahren die Voraussetzungen für eine gute Entwicklung in allen Regionen schaffen.“
Auf die letzte Frage antwortet Gröhe eher unkonkret. Es geht darum, welche Rolle die Apotheker in der zunehmend älter werdenden Gesellschaft spielen sollen. Wie schon in anderen Beiträgen zur Arzneimittelversorgung weist der CDU-Politiker darauf hin, dass pro Jahr etwa 250.000 Menschen aufgrund unerwünschter Neben- oder Wechselwirkungen ins Krankenhaus kommen. Außerdem gebe es sehr viele Menschen, die Gesundheitsinformationen nur schwer verstehen könnten. Dass die ABDA der „Allianz für Gesundheitskompetenz“ beigetreten sei, erfreue ihn, erklärt Gröhe. Welche neuen Aufgaben oder Dienstleistungen die Apotheker in der Versorgung übernehmen könnten, beantwortet Gröhe allerdings nicht.
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