- DAZ.online
- News
- Politik
- Was sagen die Parteien ...
DAZ.online-Wahlcheck (Teil 1)
Was sagen die Parteien zur sinkenden Apothekenzahl?
SPD
Die flächendeckende Versorgung ist nach unserer Auffassung nicht gefährdet. Das sieht auch die ABDA so. Die ABDA formuliert auf ihrer Homepage: „Im Durchschnitt versorgen 24 Apotheken etwa 100.000 Einwohner in Deutschland. Doch es gibt durchaus regionale Unterschiede zwischen Ostsee und Alpen: Je nach Einwohnerzahl, Ausdehnung und Struktur von Städten und Landkreisen kann die Apothekendichte variieren. Die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln ist dabei aber überall gewährleistet.“
Der Erhalt der flächendeckenden Versorgungsstruktur mit Apotheken vor Ort und der damit verbundenen Arbeits- und Ausbildungsplätze hat für uns eine hohe Priorität. Oft liegt der Grund für das Schließen einer Apotheke schlicht im Verschwinden der Hausarztpraxis vor Ort. Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung müssen wir deshalb im Zusammenhang betrachten. Im Vordergrund sollte die Versorgung der Patientinnen und Patienten stehen. Uns haben viele besorgte Zuschriften erreicht, in denen Menschen befürchten, dass der Versandhandel mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln verboten werden könne. Es macht aus unserer Sicht keinen Sinn, Präsenzapotheken und Versandapotheken gegeneinander ausspielen zu wollen, zumal ein großer Teil der Präsenzapotheken heute auch über eine Versanderlaubnis verfügt. Auch für die Versorgung der Patientinnen und Patienten erscheint es sinnvoller, die verfügbaren Versorgungswege so weiterzuentwickeln, dass die unterschiedlichen Präferenzen der Patientinnen und Patienten berücksichtigt werden. Die SPD hat dabei immer die Präsenzapotheke als unersetzliches Rückgrat der Versorgung gesehen. Der Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln kann hier lediglich eine Ergänzung darstellen. Der Verlust von Arbeitsplätzen muss vermieden werden, ist aber nach unserer Einschätzung auch gar nicht zu befürchten.
Wir wollen deshalb alles unternehmen, um die Rahmenbedingungen für die Apotheken so zu gestalten, dass die flächendeckende Arzneimittelversorgung der Bevölkerung in Deutschland und der individuelle Versorgungsbedarf der Patientinnen und Patienten sichergestellt wird und dass eine solche Lösung EU- wie verfassungsrechtlich abgesichert ist. Die SPD hat dazu verschiedene Vorschläge vorgelegt.
4 Kommentare
Großer Teil?
von Pharmi am 20.09.2017 um 2:27 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
FDP Parteiprogramm
von Marco Hofmann am 19.09.2017 um 23:24 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Ist das Kompetenz
von Ratatosk am 19.09.2017 um 19:10 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Liebe Grüne
von Peter Lahr am 19.09.2017 um 12:34 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.