Bundestagswahl

Union und SPD stürzen ab, AfD und FDP neu im Parlament

Berlin - 24.09.2017, 18:05 Uhr

Neue Machtverhältnisse: Bei den Bundestagswahlen verlieren CDU, CSU und SPD. AfD und FDP ziehen in den Bundestag ein. (Foto: dpa)

Neue Machtverhältnisse: Bei den Bundestagswahlen verlieren CDU, CSU und SPD. AfD und FDP ziehen in den Bundestag ein. (Foto: dpa)


Jamaika-Koalition einzig denkbare Variante

Die Koalitionsbildung wird durch dieses Wahlergebnis erschwert: Denn weil die Union einige Prozentpunkte verloren hat, ist eine schwarz-gelbe Regierung mit ziemlicher Sicherheit vom Tisch. Politisch denkbar sind nun also nur noch eine Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen oder eine erneute Große Koalition. Da die SPD nun aber für eine solche Koalition nicht mehr zur Verfügung steht, werden sich wohl bald schon Vertreter der Union, der FDP und der Grünen zu Koalitionsverhandlungen treffen.

Für die Apotheker wäre bei diesem Wahlergebnis eine Fortsetzung der Großen Koalition allerdings noch die beste Variante. Zwar hat sich die SPD im DAZ.online-Wahlcheck erneut gegen das Rx-Versandverbot ausgesprochen. Die Sozialdemokraten fordern aber langfristig auch mehr Kompetenzen für Apotheker und stehen zum Fremd- und Mehrbesitzverbot.

Sollte die Union hingegen mit Grünen und FDP koalieren, könnten auf den Apothekenmarkt einige Veränderungen zukommen. Denn im DAZ.online-Wahlcheck haben beide Parteien beispielsweise das Mehrbesitzverbot kritisiert, die FDP stellt sogar das Fremdbesitzverbot infrage. Auch beim Arzneimittel-Versandhandel positionieren sich beide Parteien deutlich gegen die Wünsche der Apotheker.

Der Text wurde am 25. September (8.00 Uhr) um die vorläufigen Ergebnisse ergänzt und aktualisiert.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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2 Kommentare

SPD - selten schlechte Verlierer

von Dr. med. Lothar Löser am 25.09.2017 um 12:44 Uhr

Die SPD hat sich nunmehr zum zweiten Mal geoutet - um nicht zu sagen "danebenbenommen". Sie waren seit Altbundeskanzler Helmut Schmidt ausgesprochen schlechte und ungezogene Verlierer, die im Fernsehen auch verbal entgleisten: Gestern Martin Schulz in der Elefantenrunde, damals Gerhard Schröder neben Merkel. Wieviel Stillosigkeit wird diese Partei sich in Zukunft wohl noch leisten können?

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Spd

von Framk ebert am 24.09.2017 um 18:25 Uhr

Ein Witz von einer 21 Prozent Partei vernichtet zu werden !

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