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Absichtserklärung
ABDA und KBV wollen Digitalisierung zusammen gestalten
Die ABDA sowie die Kassenärztliche Bundesvereinigung haben gemeinsam eine Erklärung unterzeichnet, laut der sie die Digitalisierung im Gesundheitswesen gemeinsam gestalten wollen. Die modernen Möglichkeiten hätten „dienenden Charakter“ und ersetzen nicht die Arbeit von Ärzten und Apothekern, betonen die Verbände.
In einer gemeinsamen Absichtserklärung betonen die ABDA sowie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), die Digitalisierung im Gesundheitswesen zusammen „sinnvoll und im heilberuflichen Interesse“ vorantreiben zu wollen. In dem Dokument sprechen sich beide Verbände für die Telematikinfrastruktur (TI) als wichtige Basis für die voranschreitende Digitalisierung im Gesundheitswesen aus und fordern gleichzeitig, dass neue Technologien in die Weiterentwicklung der TI einfließen sollen.
Der demographische Wandel und die regionale Ungleichverteilung der Patienten seien wie auch der medizinisch-technische Fortschritt in Gestalt neuer medizinischer Therapiealternativen „Katalysatoren der Umwälzungen“, denen sich alle Beteiligten im Gesundheitssystem stellen müssen, erklären ABDA und KBV. „Diese Prozesse werden durch die rapide Digitalisierung massiv beeinflusst.“ Digitale Möglichkeiten seien „Instrumente zur Unterstützung der heilberuflichen Tätigkeit“, heißt es. „Sie haben dienenden Charakter und ersetzen keine Entscheidungen von Ärzten oder Apothekern“, betonen die Verbände.
ABDA und KBV wollen das moderne Handlungsspektrum zum Wohle des Patienten einsetzen. Gleichzeitig solle „das Primat der heilberuflichen Entscheidungs- und Therapiefreiheit“ unter Einbindung der Patienteninteressen gestärkt werden. „Die heilberufliche Bedarfs-Angebots-Schere der kommenden Jahrzehnte erfordert zunehmend digital unterstützte arbeitsteilige Therapieprozesse“, heißt es.
„E-Health darf nicht nur ein Schlagwort sein, sondern muss die Heilberufe unterstützen und Nutzen für die Patienten stiften“, erklärte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt in einer Pressemitteilung. „Ärzte und Apotheker wollen deshalb die Zukunft gemeinsam gestalten.“ Die Digitalisierung bietet „sinnvoll eingesetzt“ viele Chancen, betonte auch KBV-Chef Andreas Gassen. „Uns ist es wichtig, diesen Prozess sinnvoll zu gestalten und die Kompetenz der Ärzte und Apotheker einzubringen“, erklärte er.
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