Welches Infusionsystem ist das richtige?
Volumetrische Infusionspumpen (Infusomaten) stoppen, sobald der Tropfenzähler leergelaufen ist. Deshalb beeinflusst der verbleibende Rest im Infusionsbeutel, das gesamte Volumen der Infusionsleitung und mögliche Zwischenstücke das Restvolumen. Bei der reinen Schwerkraftinfusion läuft dagegen auch der Schlauch teilweise leer. Das Restvolumen ist daher insgesamt kleiner, jedoch sehr variabel – zum Beispiel beeinflusst durch Schlauchlänge, Schlauchlumen, venösen Druck des Patienten und Höhenunterschied zwischen Infusionsbeutel und Patienten. Infusionsspritzensysteme (Perfusoren) haben wie Infusomaten den Nachteil, dass die gesamte Leitung nach Abschluss der Infusion gefüllt bleibt. Dennoch sind sie – das Totvolumen betreffend – sowohl den reinen Schwerkraftinfusionen, als auch den Infusomaten überlegen, weil ihre Leitungen über ein geringeres Lumen verfügen. Das Restvolumen darf aber auch bei Perfusorsystemen nicht unterschätzt werden.
Ein gemeinsames Plus der Pumpensysteme (Infusomat und Perfusor): Die Hersteller geben exakte Anweisungen, wie das System vor und nach Anwendung zu spülen ist.
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