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Beratungs-Quickie
Wissenswertes zu inhalativen Glucocorticoiden
Sonst noch wichtig: Chronische Bronchitis
Die häufigste Ursache des chronischen Hustens ist wahrscheinlich die chronische (nicht obstruktive) Bronchitis bei Rauchern. Nach WHO-Definition handelt es sich um Husten und Auswurf, der mindestens über drei Monate anhält - in zwei aufeinander folgenden Jahren. Andere zugrunde liegende Erkrankungen müssen ausgeschlossen worden sein. Gehört die chronische Bronchitis also (noch) nicht in das Spektrum der COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), stützt sich die Diagnose nur auf die Anamnese: zum Beispiel Rauchen, Passivrauchen, starke Arbeitsplatz bezogene Schadstoffbelastung. Dabei besteht immer die Gefahr, andere Ursachen des chronischen Hustens zu übersehen. Sollte ein „Raucherhusten“ vorliegen, bessert eine Nikotinkarenz die Symptome recht schnell.
Sie fragen den Patienten, ob er noch weitere Medikamente gegen seine chronische Bronchitis einnimmt und ob er manchmal Probleme beim Atmen habe. Flutide® ist zur Behandlung einer COPD nur in Kombination mit langwirksamen Bronchodilatoren zugelassen. Eine COPD entwickelt sich bei knapp 20 Prozent der Patienten mit einfacher chronischer Bronchitis. Doch nur ein Teil der COPD-Patienten spricht auf inhalative Glucocorticoide an. Auch wenn keine COPD vorliegt, wäre an eine Grippe- und Pneumokokken-Impfung zu denken. Neben der Candidose der Mund- und Rachenschleimhaut, Heiserkeit und Blutergüssen, zählen auch Pneumonien (bei COPD-Patienten) zu den häufigen Nebenwirkungen der inahaltiven Glucocorticoide.
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