Umsatz und Ergebnis

Johnson & Johnson korrigiert Jahresprognose erneut nach oben

New Brunswick - 17.10.2017, 17:45 Uhr

Johnson & Johnson (hier eine Niederlassung in der Schweiz) kann sich über gute Zahlen freuen. (Foto: picture alliance / keystone)

Johnson & Johnson (hier eine Niederlassung in der Schweiz) kann sich über gute Zahlen freuen. (Foto: picture alliance / keystone)


Eine gute Entwicklung der Pharmasparte ist unter anderem dafür verantwortlich, dass Johnson & Johnson sich im dritten Quartal über steigende Umsätze freuen kann. Dank der guten Zahlen hat die Firma ihre Prognose für das laufende Jahr nach oben korrigiert – das war bereits das dritte Mal in diesem Jahr. 

Der US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson hat im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen und seine Prognose zum dritten Mal in diesem Jahr erhöht. Das Unternehmen steigerte den Gewinn je Aktie vor Sonderfaktoren um 13 Prozent auf 1,90 US-Dollar, wie Johnson & Johnson am heutigen Dienstag mitteilte. Von Bloomberg befragte Analysten hatten im Schnitt mit 1,80 Dollar je Aktie gerechnet. Der Überschuss sei vor allem wegen höherer Abschreibungen um zwölf Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar gesunken.

Der Umsatz wuchs um rund zehn Prozent auf 19,7 Milliarden Dollar, währungsbereinigt betrug das Plus 9,5 Prozent. Auch hier hatten Analysten weniger erwartet. Dabei profitierte Johnson & Johnson von einer guten Entwicklung in seiner Pharmasparte sowie den jüngsten Übernahmen, wie etwa die schweizerische Biotechfirma Actelion. Ohne Zu- oder Verkäufe habe das Umsatzwachstum bei 3,8 Prozent gelegen, hieß es.

Aussichten für Umsatz und Ergebnis erhöht

Dank der positiven Entwicklung erhöhte der Konzern erneut seine Aussichten für Umsatz und Ergebnis. Der Umsatz soll nun auf 76,1 bis 76,5 Milliarden Dollar steigen, das bereinigte Ergebnis je Aktie wird bei 7,25 bis 7,30 Dollar erwartet. Johnson & Johnson hatte in diesem Jahr seine Jahresprognose bereits zweimal angehoben. Zuletzt erwartete das Unternehmen, das sowohl im Pharma- als auch im Konsumgüterbereich tätig ist, einen Umsatz von 75,8 bis 76,1 Milliarden Dollar und ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 7,12 bis 7,22 Dollar.

In Deutschland vertreibt Johnson & Johnson unter anderem OTC-Präparate wie Dolormin®, Imodium® oder Hexoral®. Im Rx-Bereich ist hierzulande die Tochter Janssen tätig. Zu deren Portfolio gehören Arzneimittel aus den verschiedensten Bereichen von Klassikern wie Haldol® (Haloperidol) über Jurnista® (Hydromorphon) und Concerta® (Methylphenidat) bis hin zu modernen Antikörpern. Eine der jüngsten Neueinführungen war Guselkumab (Tremfya®) ein monoklonaler Antikörper gegen eine Untereinheit von Interleukin-23, der zur Behandlung der Plaque-Psoriasis eingesetzt wird. 


dpa-afx / jb
redaktion@daz.online


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