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Mögliche Jamaika-Koalition
Junge Union-Chef Ziemiak fordert Rx-Versandverbot
Junge Union: Apotheken schützen, Junge Liberale: Alles deregulieren
Zum Versandhandels-Konflikt sagte Ziemiak: „Ich unterstütze den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zu verbieten. Ein Rabattwettbewerb zwischen Apotheken würde das Aus für die flächendeckende, wohnortnahe und gleichmäßige Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln und Beratung bedeuten. Das müssen wir verhindern.“
Mit der Nachwuchs-Organisation der FDP, den Jungen Liberalen, werden sich bei diesem Thema wohl wenig bis gar keine Übereinstimmungen ergeben. Schon seit Jahren fordern die „JuLis“ eine komplette Deregulierung des Apothekenmarktes. Zuletzt hatte sich Phil Hackemann, stellvertretender Bundesvorsitzender der „JuLis“, im Dezember 2016 gegenüber DAZ.online wie folgt geäußert: „Als offizielle Jugendorganisation der FDP machen wir uns bei unserer Mutterpartei für eine Liberalisierung des Apothekenmarktes stark.“ Nach dem EuGH-Urteil zur Rx-Preisbindung gaben die Jungen Liberalen eine Mitteilung heraus, nach der das Urteil als „Chance“ gesehen werden müsse, beispielsweise um sinkende Preise zu erwirken.
Die Junge Union hat sich bei ihrem letzten Treffen Anfang Oktober 2017 in Dresden nicht mit dem Apothekenmarkt auseinander gesetzt. Allerdings hat der Unions-Nachwuchs beschlossen, sich für eine gesetzliche Impfpflicht für Kinder und Jugendliche stark zu machen. In einem Beschluss heißt es: „Wir fordern eine allgemeine Impfpflicht für Kleinkinder nach italienischem Vorbild. Dementsprechend sollen Kleinkinder vor Besuch einer Kindertagesstätte Grundimmunisierungen nach Beschlusslage der Ständigen Impfkommission (STIKO) und der Impfempfehlung der Sächsischen Impfkommission (SIKO), erhalten.“
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Erklärung
von Anita Peter am 18.10.2017 um 12:03 Uhr
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