- DAZ.online
- News
- Apotheke
- Vitamin D – Tropfen ...
Wie lange wird supplementiert? Und soll Fluorid dazu?
Die Dauer der Vitamin D-Supplementation hängt von der Jahreszeit ab, in der der Säugling geboren wurde. Säuglinge erhalten zur Rachitisprophylaxe 400 bis 500 I.E. Vitamin D pro Tag bis zum zweiten erlebten Sommer, sodass im Winter geborene Kinder 1,5 Jahre täglich Vitamin D als Supplement nehmen. Alle anderen Säuglinge bekommen Vitamin D im gesamten ersten Lebensjahr. Vitamin D-Überdosierungen sind generell nur durch eine überhöhte orale Zufuhr und nicht durch lange Sonneneinstrahlung möglich. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat für Kinder bis 10 Jahre eine tolerierbare Gesamtzufuhrmenge von 50 µg Vitamin D pro Tag abgeleitet. Diese bezieht sich auf die Vitamin D-Zufuhr aus allen Lebensmitteln (einschließlich Vitamin D-Präparaten und angereicherten Lebensmitteln). Für Säuglinge besteht bei der empfohlenen Gabe von 10 bis 12,5 µg (400-500 I.E.) Vitamin D damit keine Gefahr der Überdosierung.
Unterschiedliche Empfehlungen zu Flourid
Zur Kariesprophylaxe gibt es aktuell zwei unterschiedliche Empfehlungen: Von zahnärztlicher Seite wird die Kariesprophylaxe durch Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta ab dem 6. Lebensmonat empfohlen. Nach kinderärztlicher Empfehlung sollen Fluoridtabletten als Kombinationspräparat mit der täglichen Vitamin-D3-Gabe verabreicht werden. Die Studienlage zeigt eine Karies-hemmende Wirkung der Fluoridtabletten vor allem an den bleibenden Zähnen. Für das Milchgebiss gibt es nur eine schwache Evidenz. Zudem ist für eine langfristige Kariesprophylaxe die lokale Wirkung von Fluorid bedeutend, diese ist durch eine Tabletteneinnahme nicht gegeben.
1 Kommentar
Dekristol 500 I.E Vitamin D
von Hanna omeirat am 05.09.2019 um 9:47 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.