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FAZ-Bericht
Kassen-Rücklagen steigen auf 18 Milliarden Euro
Die Krankenkassen haben ihre Überschüsse nach einem Zeitungsbericht weiter erhöht. Nachdem die 113 Kassen zur Jahresmitte knapp 1,5 Milliarden Euro mehr eingenommen als ausgegeben hätten, sei der Überschuss bis Ende September auf 2,5 Milliarden Euro gestiegen, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ).
Nach dem FAZ-Bericht haben die elf Allgemeinen Ortskrankenkassen zusammen einen Überschuss von 1,1 Milliarden Euro, die Ersatzkassen von mehr als 900 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Rücklagen aller Krankenkassen seien auf den neuen Rekordwert von mehr als 18 Milliarden Euro gestiegen. Hinzu komme die Finanzreserve des Gesundheitsfonds, die zum Jahresende Fachleuten aus Kassen und Regierung zufolge etwa 8,5 Milliarden Euro betragen solle.
Der Vorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch, begründete den hohen Überschuss der Ortskrankenkassen mit einem „starken Versichertenwachstum bei sehr moderatem Ausgabenanstieg“. Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes, warnte, die guten Zahlen für den Gesundheitsfonds und die Gesetzliche Krankenversicherung als Ganzes dürften nicht darüber hinwegtäuschen, wie gefährlich die Situation für viele Kassen sei. „Insgesamt ist genug Geld da, aber es wird falsch verteilt.“ Dringend notwendig sei eine Reform der Finanzverteilung des Gesundheitsfonds.
Die Krankenkassen streiten seit Jahren über den sogenannten Morbi-RSA. Dieser gibt die Regeln für die Verteilung der Gelder aus dem Gesundheitsfonds an die Kassen vor. Insbesondere die Ersatz- und Betriebskassen werfen den AOKen vor, dass der Morbi-RSA zu ihren Gunsten strukturiert sei, und fordern gesetzliche Änderungen am Verteilungs-Mechanismus.
2 Kommentare
Also
von Peter Lahr am 23.11.2017 um 11:24 Uhr
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Gutachten
von Hubert kaps am 23.11.2017 um 11:22 Uhr
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