Österreich

Telefonische Gesundheitsberatung kommt sehr gut an

Remagen - 29.01.2018, 17:40 Uhr

(Foto: Picture-Factory / stock.adobe.com)

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Durchschnittlich 14 Minuten Gesprächszeit

In einer aktuellen Pressemitteilung berichtet der Hauptverband nun von den ersten Erfahrungen mit der Initiative. Diese fallen durchweg positiv aus. In der bisherigen telefonischen Beratungspraxis reichte die Spanne von Insektenbissen, über Bauchschmerzen Erbrechen und gesundheitlichen Problemen mit Kindern bis zu Rücken- und Zahnschmerzen, teilt der Hauptverband mit. Auch soll ausreichend auf die Anliegen der Hilfesuchenden eingegangen worden sein. „Durchschnittlich 14 Minuten Gesprächszeit zeigen, dass wir uns die notwendige Zeit nehmen, um die Menschen auf unkomplizierte Art und Weise zu beraten und sie an die richtige Einrichtung zu führen“, sagt der Vorsitzende des niederösterreichischen  NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) Landesrat Ludwig Schleritzko.

Entlastung für Notfalleinrichtungen

„Ohne eine 1450-Beratung wären mehr als die Hälfte der Anrufer direkt in eine Notaufnahme gegangen oder hätten die Rettung gerufen“, führt Schleritzko weiter aus. „Der Anruf an die 1450 gab ihnen die Sicherheit, dass ihr Problem jetzt nicht akut ist und eine spätere Behandlung z.B. beim Hausarzt zielführender ist.“ Damit sei 1450 eine Serviceleistung, die den Bürgern oft nächtliche Fahrten in ein Klinikum und unnötige Belastungen für z.B. bettlägerige Menschen erspare. „Natürlich wird im Notfall sofort der Rettungsdienst alarmiert“, sagt Schleritzko zu. Tatsächlich passierte dies bisher in 4.000 Notfällen, das heißt bei rund zehn Prozent der Anrufe.

Ausgezeichnet angenommen

„Insgesamt mehr als 46.000 Anrufe mit rund 33.500 Gesundheitsberatungen zeigen, dass die Bevölkerung in den betreffenden Bundesländern die telefonische Gesundheitsberatung ausgezeichnet angenommen hat“, resümiert der Vorstandsvorsitzende im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger Alexander Biach. Angesichts dieses Erfolgs erwartet er, dass die telefonische Gesundheitsberatung „1450“ nach Abschluss der Pilotphase sehr rasch flächendeckend in ganz Österreich eingeführt wird.



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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