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Zur-Rose-Chef Oberhänsli
„Wir wollen keine Apothekenkette errichten“
DocMorris: Rx-Geschäft weiter im Fokus
Zu erwarten ist also, dass DocMorris in seiner PR-Strategie weiterhin darauf setzt, möglichst viele Kunden mit Rx-Rezepten zu sich zu locken. Im vergangenen Jahr lag der Rx-Anteil am Umsatz der Niederländer bei etwa 55 Prozent. Erst kürzlich hatte DocMorris eine neue Werbestrategie bekannt gegeben – im Mittelpunkt der Kampagne stehen der Slogan „DocMorris – Die Apotheke“ und der Fokus auf die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Die Kampagne wurde übrigens von der PR-Agentur „Heimat“ entworfen, die unter anderem auch für die FDP arbeitet.
In der Schweiz setzt Zur Rose derzeit darauf, sein Geschäft
in den niedergelassenen Bereich auszuweiten. Bei unseren Nachbarn gibt es weder
ein Fremd- noch ein Mehrbesitzverbot, statt einer Rx-Preisbindung gibt es
Höchstpreise. Allerdings ist der Versand mit OTC-Medikamenten nur unter sehr
strengen Regulierungen erlaubt – Oberhänsli bezeichnet das im Interview mit „MoneyCab“
als eine „massive“ Beschneidung der Wahlfreiheit der Konsumenten. Vielleicht
auch deswegen will Zur Rose sein Geschäft im niedergelassenen Bereich weiter
ausbauen. Nach der Eröffnung der ersten Shop-in-Shop-Apotheke in einem
Migros-Supermarkt hat der Konzern nun angekündigt, weitere solche Apotheken
eröffnen zu wollen. Geplant sind derzeit zwei weitere Stanforte in Basel und Zürich.
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Doch damit noch nicht genug: Oberhänsli kündigt an, dass nun immer mehr solcher Supermarkt-Apotheken das Licht der Welt erblicken sollen. In dem Interview sagt er dazu: „Wir sehen eine Anzahl von gegen 25 Shop-in-Shop-Apotheken als plausibel, vornehmlich in Gegenden ohne ärztliche Medikamentenabgabe.“ Den Aufbau einer größeren Apothekenkette schließt der CEO aber aus: „Es ist nicht unser Ziel, eine Apothekenkette zu errichten.“ Grundsätzlich werde das Modell aber gut angenommen von den Kunden – weitere Standorte sollten daher folgen.
1 Kommentar
Warum nicht?
von Christiane Patzelt am 29.01.2018 um 11:50 Uhr
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