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forsa-Umfrage der vdek
Wie zufrieden sind die Deutschen mit der GKV-Versorgung?
Knapp ein Drittel der Deutschen ist mit der medizinischen Versorgung in der Bundesrepublik „sehr zufrieden“. Der Verband der Ersatzkassen hatte das Umfrageinstitut forsa zu einem Stimmungsbild über das hiesige Gesundheitssystem beauftragt. Was stört jedoch die unzufriedenen Bürger? Wartezeiten in der Praxis und mangelnde Kompetenz bei den Ärzten führen die Negativ-Hitliste an. Die Meinung der Bürger zu Apothekern und Arzneimitteln interessiert den vdek offenbar nicht.
Die „Einstellung der Bevölkerung zum Thema GKV-Finanzierung und Versorgung“ interessierte den Verband der Ersatzkassen so sehr, dass er bei der forsa Politik- und Sozialforschung GmbH eine repräsentative Bevölkerungsbefragung in Auftrag gab. 1000 GKV-Patienten beteiligten sich im Zeitraum zwischen dem 5. und 15. Dezember 2017. Nun liegen die Ergebnisse vor.
Grundsätzlich zeichnen die Deutschen ein recht positives Bild ihrer Gesundheitsversorgung. 30 Prozent sind gar „sehr zufrieden“, 55 Prozent geben sich zumindest noch „eher zufrieden“ und nur magere 2 Prozent der Bundesbürger sind „sehr unzufrieden“. Vor allem Frauen sind wohl schwer zufrieden zu stellen. Sie bewerten das Gesundheitssystem im Allgemeinen schlechter als Männer. Und auch das Aöter spielt eine Rolle: Bundesbürger über 44 Jahre gewinnen dem hiesigen Gesundheitssystem nicht viel Positives ab. Interessant ist außerdem, dass vor allem Patienten aus ländlichen Regionen Gründe zum Monieren finden – was vielleicht auf das dortige, meist eingeschränkte medizinische Angebot zurückzuführen sein könnte.
Positiv bei der GKV finden die Versicherten vor allem die kostenfreie
Familienversicherung, ein klarer Vorteil zu privaten Kostenträgern. Wie
empfinden die befragten Bürger ihre hausärztliche Versorgung? Wer hat
überhaupt noch einen klassischen Hausarzt heutzutage? Überraschend
viele: 92 Prozent der Deutschen haben einen Hausarzt.
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