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Rassismus-Debatte
„Mohren“: Was sagen Kammer und Verbände?
Der Vorwurf der kommunalen Ausländervertretung in Frankfurt am Main, der Name der beiden „Mohren-Apotheken“ sei rassistisch, erhitzt die Gemüter – zumindest in den Kommentarfunktionen im Internet. In der sächsischen „Freien Presse“ hat sich nun der sächsische Apothekerverband zu Wort gemeldet. Für DAZ.online ein Anlass auch im eigentlich betroffenen Bundesland Hessen bei Kammer und Verband, um ein Statement zu bitten.
Die Debatte
um die „Mohren-Apotheken“ hat sich mittlerweile auch auf Apotheken ausgeweitet, die noch
gar nicht konkret betroffen sind. So sammelt eine Apothekerin aus dem hessischen Friedberg derzeit Unterschriften für den Erhalt ihres Apothekennamens, obwohl sich bei ihr bislang niemand beschwert hat.
Auch die Politik hat sich schon eingemischt. Thomas Kirchner von der Frankfurter CDU äußerte sich gegenüber der Frankfurter Rundschau so: „Die KAV wäre gut beraten, sich mit Themen zu befassen, die im Alltag tatsächlich von Bedeutung sind.“
Und nicht zuletzt berichtete der Fernsehsender RTL über den Fall der "Mohren-Apotheken" aus Frankfurt. Während im RTL-Bericht auch verständnisvolle Stimmen zu Wort kommen, entsteht in manchen Internetforen der Eindruck, dass die Anregung zur Namensänderung vor allem für Verärgerung sorgt – und das nicht nur unter Apothekern.
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