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USA
Walgreens will AmerisourceBergen komplett schlucken
Walgreens Boots Alliance könnte in den USA weiter expandieren. Nach der Übernahme der Apothekenkette Rite Aid ist der US-Konzern nun nach Medienberichten am kompletten Kauf des Arzneimittelgroßhändlers AmerisourceBergen interessiert. Walgreens hält bereits 26 Prozent an dem Großhändler. Nach derzeitigem Börsenwert müsste Walgreens Schätzungen zufolge rund 18 Milliarden Dollar bezahlen.
In den Vereinigten Staaten bahnt sich offenbar eine weitere Milliardenübernahme im Gesundheitssektor an. Der weltweit tätige Pharmahandelskonzern und Apothekenkettenbetreiber Walgreens Boots Alliance (WBA) sei an einer Komplettübernahme von AmerisourceBergen interessiert, berichtete das „Wall Street Journal (WSJ)“ am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Vor ein paar Wochen habe es Gespräche gegeben. Es stehe aber keine Transaktion unmittelbar bevor, hieß es weiter.
Walgreens hält bereits 26 Prozent an dem Pharmagroßhändler, dessen Börsenwert vor der Veröffentlichung des WSJ-Berichts bei knapp 20 Milliarden Dollar gelegen hatte. Die AmerisourceBergen-Aktie legte nachbörslich um rund ein Fünftel zu. Daran gemessen müsste Walgreens Boots Alliance rund 18 Milliarden Dollar auf den Tisch blättern, um AmerisourceBergen komplett schlucken zu können. Die beiden beteiligten Unternehmen wollten die Spekulationen auf Anfrage des WSJ nicht kommentieren. Das Großhandelsgeschäft von Walgreens hatte sich vor allem international im vierten Quartal 2017 kaum entwickelt. Vor allem in Kontinentaleuropa sei es herausfordernd gewesen, so Walgreens.
Zuletzt hatte es
Hinweise darauf gegeben, dass Walgreens Boots Alliance in Europa mit Phoenix einen Mega-Deal plant:
Demnach soll der Mannheimer Pharmahändler den Großhandel des US-Konzerns
übernehmen, während die Phoenix-Apotheken bei Walgreens unterkommen. Bislang hat es bezüglich dieser Marktgerüchte allerdings keine konkreten Neuigkeiten gegeben.
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