Die EMA erneuert nun die richtige Dosierung von Ocaliva® für
PBC-Patienten mit bereits eingeschränkter Leberfunktion.
- Patienten mit primär biliärer Cholangitis und eingeschränkter Leberfunktion ohne
Zirrhose (Child-Pugh A) nehmen Obeticholsäure täglich. Sie starten ihre Therapie mit Ocaliva®
5 mg für sechs Monate, anschließend erhöhen sie die tägliche Dosis auf 10 mg
Ocaliva®.
- Patienten mit primärer biliärer Cholangitis und
einer eingeschränkten Leberfunktion mit Zirrhose (Child-Pugh B oder C) nehmen
zunächst Ocaliva® 5 mg einmal wöchentlich. Vertragen die Patienten Obeticholsäure
gut, können sie nach drei Monaten die Dosis auf Ocaliva® 5 mg zweimal pro Woche
erhöhen. Bei erneuter Toleranz sieht die Fachinformation als Zieldosis Ocaliva®
10 mg zweimal wöchentlich vor.
Insbesondere weist die EMA Ärzte darauf hin, bei einer Verschlechterung
der Leberfunktion von Child-Pugh A nach Child-Pugh B oder C das Dosierungsintervall
anzupassen. Unabhängig davon, soll vor jedem Behandlungsbeginn mit Ocaliva®, der
Leberstatus des Patienten überprüft und auch fortlaufend während der Obeticholsäure-Therapie
überwacht werden. Verschlechtern sich die Leberwerte der Patienten, soll die Kontrolle
der Leberfunktion engmaschiger erfolgen.
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