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Checkpoint-Inhibitor
Merck erleidet erneuten Rückschlag mit Avelumab
Nachdem Avelumab bereits im vergangenen Jahr in einer Phase-III-Studie den primären Endpunkt nicht erreichen konnte, scheitert der Antikörper nun auch bei einer weiteren Studie, die seine Wirksamkeit bei Bronchialkarzinomen untersuchte. Der Hoffnungsträger von Merck konnte die Gesamtüberlebensrate im Vergleich zur Therapie mit Docetaxel nicht verbessern.
Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat mit seinem Hoffnungsträger Avelumab (Bavencio®) einen weiteren Rückschlag erlitten: In der wichtigen Phase-III-Studie JAVELIN Lung 200 verfehlte die Immuntherapie mit dem Checkpoint-Inhibitor ihr Endziel, wie Merck und sein Kooperationspartner Pfizer am heutigen Donnerstag in Darmstadt und New York mitteilten. Demnach konnte durch Bavencio® die Gesamtüberlebensrate nicht verbessert werden. Gegenstand der Studie ist der Vergleich von Avelumab mit Docetaxel bei Patienten mit inoperablem, rezidivierendem oder metastasiertem nicht kleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC), deren Erkrankung nach vorausgegangener platinhaltiger Doublet-Therapie fortgeschritten ist.
In einer offiziellen Pressemitteilung wiesen Merck und Pfizer aber daraufhin, dass eine Verbesserung des Gesamtüberlebens in den Teilpopulationen mit moderat bis hoher PD-L1 (Programmed Death Ligand 1)-Expression und hoher PD-L1-Expression beobachtet wurde. Zudem hätte ein hoher Teil der Patienten aus dem Chemotherapie-Arm im Rahmen weiterer Behandlungen einen Checkpoint-Inhibitor erhalten, was sich auf die Ergebnisse ausgewirkt haben könnte. Sicherheitssignale wären keine identifiziert worden, teilten Merck und Pfizer mit.
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